: 472
Magdeburg, den 10.09.2007

Landesweingut Kloster Pforta wird GmbH Wernicke: Traditionsunternehmen soll für Markt flexibler werden

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 472/07 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 472/07 Magdeburg, den 11. September 2007 Landesweingut Kloster Pforta wird GmbH Wernicke: Traditionsunternehmen soll für Markt flexibler werden Das Landesweingut Kloster Pforta wird in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) umgewandelt. Diese soll ab 1. Januar 2008 die Bezeichnung ¿Landesweingut Kloster Pforta GmbH¿ tragen. Die Landesregierung hat damit in der heutigen Kabinettssitzung in Magdeburg erstmals beschlossen, einen Landesbetrieb in eine GmbH umzuwandeln. Landwirtschafts- und Umweltministerin Petra Wernicke sieht darin einen konsequenten Schritt, das Landesweingut als Wirtschaftsunternehmen weiter zu profilieren. Sie betonte, dass der Betrieb ausschließlich marktorientiert sei und mit privaten und genossenschaftlich organisierten Weinbauunternehmen konkurrieren müsse. Wernicke: ¿Das Unternehmen soll sich auf Kaufmännisches und auf den Weinbau konzentrieren.¿ Dadurch könne sich das seit 1993 als Landesbetrieb geführte Weingut besser in einem hart umkämpften Weinmarkt behaupten, so die Ministerin. Wernicke sieht die Vorteile der GmbH vor allem darin, dass der bisherige Verwaltungsaufwand reduziert werden könne. Wenn Dokumentations- und Berichtspflichten, die die Landeshaushaltsordnung vorschreibt, entfielen, setze das Kapazitäten für den Marketingbereich und für das Qualitätsmanagement frei. Zudem werden mit dem Status der GmbH Neueinstellungen überhaupt erst wieder möglich, so die Ministerin. Wernicke hob hervor, dass die in den letzten Jahren vorgenommenen strukturellen und personellen Veränderungen zukünftig nicht ausreichten. Das Land sei sich seiner Verantwortung für das Traditionsunternehmen bewusst. Deshalb werde es die bislang vom Landesweingut genutzten Gebäude und landwirtschaftlichen Flächen als Aktivvermögen in die zu gründende, landeseigene GmbH einbringen, so die Ministerin. Sie verwies darauf, dass die Ausgangsbedingungen für die GmbH-Gründung günstig seien. Wernicke: ¿Insgesamt entwickelte sich in den vergangenen zwei Jahren die Bilanz positiv.¿ So konnten durch gezielte Vermarktungsaktionen Großkunden gewonnen werden. 2005 betrug der Gewinn 98.000 Euro und 2006 bereits 203.000 Euro. Das sei in besonderer Weise erfreulich, weil in den Jahren zuvor meist nur Verluste zu beklagen gewesen seien und eine bereits 2003 beabsichtigte Privatisierung deshalb nicht zustande gekommen sei, so die Ministerin. Wernicke: ¿Die Umwandlung soll unter diesen positiven Vorzeichen rasch vollzogen werden.¿ Das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt werde nun die technische Abwicklung der Umwandlung in eine GmbH vornehmen. Mit Blick auf die Reform der gemeinsamen europäischen Marktorganisation für Wein äußerste sich Wernicke kritisch zur Haltung der Europäischen Kommission. Der Vorschlag enthalte viele Regelungen, die den Weinbau und die Weinwirtschaft in Deutschland empfindlich treffen würden. Deshalb sei es nicht akzeptabel, dass die Europäische Kommission stur bliebe und nicht auf die Anregungen und Hinweise reagieren wolle, so die Ministerin. Sie kündigte an, dass Sachsen-Anhalt die Entschließung des Bundesrats unterstützen werde. Darin sollen vor allem die Kommissionsvorschläge zur Absenkung der Anreicherungshöchstgrenzen und das Verbot der Säuerung abgelehnt und die Kommission zur Beibehaltung des Qualitätsweinsystems aufgefordert werden. Wernicke: ¿Eine Reform muss auch die Interessen Deutschlands berücksichtigen.¿ Das Landesweingut Kloster Pforta erzeugt hochwertige Weine der Saale-Unstrut-Region Diese werden über den Handel, die Gastronomie und direkt an die Verbraucher vertrieben. Das traditionsreiche Unternehmen und dessen Produkte sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und genießen höchste Anerkennung sowohl in Fachkreisen als auch bei den Verbrauchern. Internetadresse des Landesweinguts Kloster Pforta: www.kloster-pforta.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Impressum:
Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hegelstraße 42
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung