Leiter der Kampfmittelräumdienste treffen sich in Magdeburg Erben: Gefahren für die Bevölkerung minimieren
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 258/07 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 258/07 Magdeburg, den 18. September 2007 Leiter der Kampfmittelräumdienste treffen sich in Magdeburg Erben: Gefahren für die Bevölkerung minimieren Fachtagung mit wachsender internationaler Beteiligung Erstmalig ist das Land Sachsen-Anhalt vom heutigen Dienstag an Gastgeber der Kampfmittelräumdienste der Bundesländer. Diese ursprünglich rein nationale Fachtagung erfährt zunehmend ein internationales Interesse und eine entsprechende Beteiligung. Der Staatssekretär im Innenministerium, Rüdiger Erben (SPD), sagte in seinem Grußwort: ¿Dieser Erfahrungsaustausch ist für alle Seiten ein Gewinn und hat das Ziel, dass die von Kampfmitteln und der Kampfmittelbeseitigung ausgehenden Gefahren minimiert werden. Dies dient vor allem der Bevölkerung, aber auch dem Arbeitsschutz des bei der Kampfmittelbeseitigung eingesetzten Personals.¿ Sachsen-Anhalt zählt auf Grund seiner Geschichte zu den stark kampfmittelbelasteten Bundesländern, besondere Ziele waren im zweiten Weltkrieg die Rüstungsindustriebetriebe in Magdeburg und die chemischen Betriebe im Bereich Leuna im Süden des Landes. Hinzu kommen die verschiedenen Truppenübungsplätze. Staatssekretär Erben: ¿Sachsen-Anhalt profitiert auf Grund seiner hohen Kampfmittelbelastung von der Arbeit der Arbeitsgemeinschaft der Kampfmittelbeseitigungsdienste in nicht zu unterschätzender Weise, aber gleichzeitig ist Sachsen-Anhalt aus eben diesem Grund auch ein Land, das über einen sehr hohen Erfahrungsschatz bei der Beseitigung von Kampfmitteln verfügt und somit einen wertvollen Beitrag für die Arbeitsgemeinschaft leisten kann.¿ Die Erfahrungswerte Deutschlands in der Kampfmittelbeseitigung sind auch im Ausland gefragt, weshalb auch hier eine gute Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil gepflegt wird. Kooperationen gibt es beispielsweise mit Österreich, der Schweiz, Dänemark, Frankreich und Kanada. Zielstellungen der Fachtagungen sind die Erarbeitung länderübergreifender fachlicher Empfehlungen für die Entscheidungsträger des Bundes und der Länder sowie eine stetige Verbesserung der generellen länderübergreifenden fachlichen Zusammenarbeit. Bestandteil der diesjährigen Tagung ist auch ein praktischer Teil mit dem Besuch der Anlagen zur Munitionsvernichtung des Landes Sachsen-Anhalt. Staatssekretär Erben: ¿Nahezu tägliche Funde von Kampfmitteln in Sachsen-Anhalt, mehr als sechzig Jahre nach Kriegsende, unterstreichen die Notwendigkeit dieser Fachtagung. Mit einer momentan vorhandenen Kampfmittelmenge von mehr als 6.000 Tonnen in Sachsen-Anhalt, die in den nächsten Jahren noch vernichtet werden muss, bleibt das Thema Kampfmittelbeseitigung auch künftig ein wichtiges Thema im Land.¿ Impressum: Verantwortlich: Martin Krems Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112 Magdeburg Tel: (0391) 567-5504/-5516/-5517 Fax: (0391) 567-5520 Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de
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