Leiter des neuen Bezirksverbindungskommandos der Bundeswehr beim Präsidenten

Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 67/07 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 67/07 Halle (Saale), den 15. Oktober 2007 Leiter des neuen Bezirksverbindungskommandos der Bundeswehr beim Präsidenten Aus Anlass der zum 1. Oktober 2007 erfolgten Einrichtung des Bezirksverbindungskommandos (BVK) hat heute Oberstleutnant d. R. Friedrich von Bismarck, der mit der Leitung des BVK beauftragt ist, den Präsidenten des Landesverwaltungsamtes, Thomas Leimbach, besucht. Zu der Gesprächsrunde ist Oberst Günther Seiche als Kommandeur des Landeskommandos Sachsen-Anhalt hinzugekommen. Wichtigstes Thema war die Frage, wie die neuen Strukturen bei der Bundeswehr dazu beitragen können, die Zusammenarbeit mit den Behörden, z. B. im Katastrophenfall, zu optimieren. Die Bezirksverbindungskommandos sind im Zuge jüngster Reformen bei der Bundeswehr entstanden. Nach Auflösung der Verteidigungsbezirkskommandos ist in jedem Bundesland am Sitz der Landesregierung ein Landeskommando eingerichtet worden. Um die Unterstützung des Landesverwaltungsamtes durch die Bundeswehr auch weiterhin gewährleisten zu können, ist ein Bezirksverbindungskommando mit Sitz in Halle (Saale) aufgestellt worden. Die Aufgabe des BVK besteht u. a. darin, im Katastrophenfall den Kontakt zwischen Bundeswehr und zivilen Behörden herzustellen und aufrecht zu erhalten und notwendige Hilfsmaßnahmen zu organisieren. Mögliche Szenarien, bei denen das Landesverwaltungsamt als für den Zivilschutz zuständige Behörde auf die Unterstützung des BVK zählen kann, sind beispielsweise Naturkatastrophen, Tierseuchen oder Epidemien; aber auch bei schweren Unfällen oder im Falle einer terroristischen Bedrohung ist der Einsatz des BVK vorgesehen. In den Landkreisen bzw. kreisfreien Städten halten Kreisverbindungskommandos (KVK) den regelmäßigen Kontakt. Die Verbindungskommandos sind in die Führungsstruktur der Bundeswehr integriert; es besteht ein Weisungsstrang zwischen Landeskommando, BVK und KVK. Sowohl in den Bezirks- wie auch in den Kreisverbindungskommandos sind ausschließlich Reservisten der Bundeswehr eingesetzt, die in der Region zu Hause sind und damit auch im Ernstfall die notwendige Ortskenntnis mitbringen. ¿Wir alle haben, wenn wir von Naturkatastrophen sprechen, noch das Bild der Sandsäcke schleppenden Soldaten etwa beim Hochwasser 2002 und auch 2006 in Erinnerung¿ so Präsident Thomas Leimbach. ¿Die Erfahrungen haben gezeigt, die Unterstützung der Bundeswehr durch schwere Technik, moderne Infrastruktur oder eben Muskelkraft ist im Notfall unverzichtbar. Jetzt kommt es darauf an, die Zusammenarbeit so zu optimieren, dass im Ernstfall alles klappt. Dafür war das heutige Gespräch äußerst hilfreich¿. Leimbach weiter: ¿Ich bin den Soldaten, die als Reservisten unser BVK führen, außerordentlich dankbar für ihr Engagement. Insbesondere freue ich mich, mit Herrn Oberstleutnant d. R. von Bismarck einen kenntnisreichen und souveränen Ansprechpartner zu haben. Schon vor längerem habe ich seine Erfahrungen und seine Routine bei der Zusammenarbeit mit meiner Behörde - auch außerhalb von Katastrophenfällen - schätzen gelernt.¿ Um die Kontinuität der Arbeit zu verbessern, wird ein Vertreter des Bezirksverbindungskommandos direkt in den Katastrophenschutzstab beim Landesverwaltungsamt integriert. Dafür wird dem BVK im Dienstgebäude Dessauer Straße 70 des Landesverwaltungsamtes auch ein eigener Raum zur Verfügung stehen. Noch in diesem Jahr soll bei verschiedenen Übungen die Zusammenarbeit in der neuen Struktur erprobt werden. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Ernst-Kamieth-Straße 2 06112 Halle (Saale) Tel: +49 345 514 1244 Fax: +49 345 514 1477 Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

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