Aktionsplan "Nachhaltiges Lernen in Sachsen-Anhalt" vorgestellt/Wernicke: Nachhaltige Entwicklung muss Bestandteil der Bildung sein
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 112/07 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 112/07 Magdeburg, den 25. Oktober 2007 Aktionsplan "Nachhaltiges Lernen in Sachsen-Anhalt" vorgestellt/Wernicke: Nachhaltige Entwicklung muss Bestandteil der Bildung sein Magdeburg. Landwirtschafts- und Umweltministerin Petra Wernicke hat heute in Magdeburg den Aktionsplan ¿Nachhaltiges Lernen in Sachsen-Anhalt¿ vorgestellt. Sie betonte, dass in vielen Bildungsprojekten das Thema nachhaltige Entwicklung bereits eine zentrale Rolle spiele. Wernicke: ¿Ich hoffe, der Aktionsplan sorgt nochmals für einen Schub, um nachhaltige Entwicklung als festen Bestandteil in allen Bildungsbereichen zu etablieren.¿ Im Aktionsplan werden Zielstellungen für eine nachhaltige Bildung erläutert, Projekte, Arbeitsstrukturen und Fördermöglichkeiten in Sachsen-Anhalt vorgestellt. Er könne somit die Vorbereitung neuer Vorhaben erleichtern. Wernicke hob hervor, dass der Aktionsplan noch nicht abgeschlossen sei. Alle zwei Jahre soll er fortgeschrieben werden, um den Erfahrungsaustausch und die Vernetzung der Akteure weiter zu fördern, so die Ministerin. Sie verwies auf laufende Projekte. So werde vom Umweltzentrum in Ronney und der Deutschen Umwelthilfe Schülern die Bedeutung des Wassers als unverzichtbares Gut vermittelt. Im Zentrum für Ökologie, Natur- und Umweltschutz (ZÖNU) in Buch hätten sich bereits ca. 3000 Kinder aus Kindergärten und Schulen beim Projekt ¿Streuobst in der Altmark¿ über die Pflege und den Anbau regionaltypischer Obstsorten informiert. Ab 2008 könnten Grundschüler den Ernährungsführerschein ablegen. Dazu werden zunächst 40 Landfrauen als Kinderbotschafterinnen für gesunde Ernährung qualifiziert, so die Ministerin. Nachhaltige Bildung bedeute mehr Verständnis für globale Themen und für das eigene Handeln. Dadurch könne die Kompetenz des Einzelnen in einer zunehmend globalisierten Welt erhöht werden. In allen Lebensbereichen nehme die Anforderung zu, die komplexen Zusammenhänge erkennen zu können und das eigene Handeln darauf auszurichten, so die Ministerin. Wernicke: ¿Ob bei der Ernährung, der Gesundheit oder beim Umwelt- und Klimaschutz - der Einzelne sollte sich der Konsequenzen seines Handelns bewusst sein. Nur dann lassen sich richtige Schlussfolgerungen für eine nachhaltige Entwicklung ziehen.¿ Die Ministerin verwies darauf, dass das keineswegs automatisch erfolge. Dazu bedürfe es der Unterstützung durch geschulte Bildungsakteure im Kindergarten, in der Schule, in außerschulischen Bildungseinrichtungen und in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hatte im Dezember 2002 die Weltdekade ¿Bildung für nachhaltige Entwicklung¿ ausgerufen. Bis 2014 soll weltweit Bildung als Grundlage für eine nachhaltige Gesellschaft gefördert und die nachhaltige Entwicklung in allen Stufen des Bildungssystems integriert sein. Wernicke hatte deshalb bereits 2005 aufgerufen, den Aktionsplan für Sachsen-Anhalt vorzubereiten. Dazu wurde ein Runder Tisch mit über 50 Teilnehmern einberufen. Bei Rückfragen: Thomas F. Kunstmann 0391/567-1800. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de
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