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Magdeburg, den 25.10.2007

Innenstaatssekretär Erben hält Grußwort beim 2. Tag der sachsen-anhaltischen Landesgeschichte in Lützen

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 308/07 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 308/07 Magdeburg, den 26. Oktober 2007 Innenstaatssekretär Erben hält Grußwort beim 2. Tag der sachsen-anhaltischen Landesgeschichte in Lützen Der Süden des heutigen Sachsen-Anhalt hat große Bedeutung für das Mittelalter und die frühe Neuzeit Innenstaatssekretär Rüdiger Erben (SPD) hält am Samstag, 27. Oktober 2007, 09.30 Uhr , beim 2. Tag der sachsen-anhaltischen Landesgeschichte im Ratssaal in 06686 Lützen, Markt 1 ein Grußwort, in dem er u. a. die Bedeutung der südlichen Region des heutigen Sachsen-Anhalts für das Mittelalter und die frühe Neuzeit hervorhebt. Die Veranstaltung in Lützen steht unter der Überschrift ¿Geschichtsbilder ¿ Die Vormoderne und ihre Rezeption in der Landesgeschichte Sachsen-Anhalts¿ und wird von der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt, das Landeshauptarchiv und das Institut für Geschichte der Universität Halle organisiert. An der Veranstaltung nehmen neben dem Mitglied des Deutschen Bundestages und Bürgermeisters der Stadt Lützen, Maik Reichel, Herr Prof. Dr. Matthias Puhle (Magdeburg), Herr Prof. Dr. Sverker Oredsson (Lund) und weitere Personen der Zeitgeschichte des Landes teil. Der Tag der sachsen-anhaltischen Landesgeschichte ist eingebettet in die Veranstaltungsreihe anlässlich des 375. Todestages Gustav-Adolfs in Lützen. Auszüge aus dem Grußwort des Innenstaatssekretärs Rüdiger Erben: ¿Gerade wegen der besonderen Bedeutung der Ereignisse von Lützen im November 1632 für die deutsche und europäische Geschichte sowie der Lützener Gedenkstätte für die Region über die Jahrhunderte bis heute freue ich mich, dass der 2. Tag der Landesgeschichte dieses Jahr gerade hier stattfindet und diese Region innerhalb der Geschichtslandschaft Sachsen-Anhalt somit mit vielfältigen Veranstaltungen und der weithin ausstrahlenden Ausstellung anlässlich des 375. Todestages Gustav-Adolfs besonders hervortritt. Es freut mich, dass das hier in Lützen in der Ausstellung und im Rahmenprogramm aufgegriffene Thema der Rezeption und Transformation historischer Ereignisse auch den Schwerpunkt Ihrer Tagung bildet, wenn Sie sich mit dem Fortwirken zweier für die Geschichte Sachsen-Anhalts besonders bedeutsamer Epochen befassen. Zugleich wird dabei wieder einmal die große Bedeutung des Raumes des heutigen Sachsen-Anhalts gerade für das Mittelalter und die frühe Neuzeit deutlich. Die nationale und internationale Wirkungsgeschichte von historischen Ereignissen, die Thematik der Geschichtsbilder, die legitimatorische Verwendung von Geschichte als Mittel der politischen Propaganda, aber auch die Romantisierung von historischen Zeitabschnitten, wie sie in den Vorträgen von Prof. Oredsson aus Lund, von Prof. Puhle, Frau Dr. Hollberg und anderen angesprochen werden, sind auch für mich spannende und aktuelle Themen. In mein Ressort fällt auch die Betreuung der Gedenkstätten in Sachsen-Anhalt, in denen es um die Vermittlung der Repressionsgeschichte zweier Unrechtssysteme und die Aufarbeitung von Geschichtsbildern geht. Die von der Gedenkstättenstiftung des Landes und anderen Trägern geleistete Forschungs- und Bildungsarbeit ist heutzutage notwendiger denn je, denn Rechtsextremismus profitiert nicht nur von mangelnden Geschichtskenntnissen, sondern instrumentalisiert heute wie vor 70, 80 Jahren Zerrbilder der Geschichte für seine demokratiefeindlichen Ziele. Auch deshalb besonders erfreulich, dass der Tag der Landesgeschichte nicht nur eine rein wissenschaftliche Veranstaltung ist, sondern ein breiteres Publikum ansprechen und außerdem die Verbindung zu anderen Institutionen und Vereinen aus dem Bereich der Landesgeschichte stärken möchte und dass so die Vernetzung zwischen universitärer Forschung, quellenverwahrenden Institutionen wie Archiven und Bibliotheken und regionalen und lokalen Geschichtsvereinen und Museen im Land Sachsen-Anhalt befördert wird. Ich weiß um die Bedeutung der Erforschung und Vermittlung der Geschichte auf der Grundlage solider Forschungsergebnisse und um die Bedeutung der Vernetzung aller in diesem Bereich Tätigen. Dazu leisten die Historische Kommission und der von ihr organisierte Tag der Landesgeschichte m.E. einen wichtigen Beitrag.¿ Info: Historische Kommission für Sachsen-Anhalt Sie ist eine Vereinigung von ausgewiesenen Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen, die sich mit der Erforschung und Vermittlung der Geschichte des Landes Sachsen-Anhalt beschäftigen. Über ihre ca. 30 Mitglieder ist sie eng mit zahlreichen wissenschaftlichen Institutionen, wie Universitäten und Forschungseinrichtungen, Archiven, Bibliotheken, Museen, Behörden und Stiftungen sowie anderen wissenschaftlichen Kommissionen und Gesellschaften, verbunden. Impressum: Verantwortlich: Martin Krems Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112  Magdeburg Tel: (0391) 567-5504/-5516/-5517 Fax: (0391) 567-5520 Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de

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