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Magdeburg, den 19.11.2007

Neue Plätze für Maßregelvollzug Bernburg übergeben / Ministerin Kuppe: Sicherheit und Therapie gehören zusammen

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 114/07 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 114/07 Magdeburg, den 19. November 2007 Neue Plätze für Maßregelvollzug Bernburg übergeben / Ministerin Kuppe: Sicherheit und Therapie gehören zusammen In Bernburg ist am Montag ein Neubau für den Maßregelvollzug übergeben worden. Für rund sieben Millionen Euro entstanden Stationen mit 45 Plätzen für suchtkranke Straftäter sowie Behandlungs- und Therapieräumlichkeiten. Die Kapazität des Forensischen Landeskrankenhauses in Bernburg erhöht sich damit auf 165 Plätze. Die Bautätigkeit geht jedoch weiter: Ein Haus wird für die Aufnahme von 15 Personen umgebaut, so dass der Maßregelvollzug im kommenden Jahr eine Gesamtkapazität von 180 Plätzen haben wird. Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) betonte: "Sicherheit und Therapie im Maßregelvollzug sind zwei gleichberechtigt und untrennbar mit einander verbundene Seiten ein und der selben Medaille. Mit der Fertigstellung der neuen Stationen ist ein wichtiger Schritt getan worden, um gute Bedingungen für die Sicherheit und eine moderne Behandlung suchtkranker, straffällig gewordener Patienten zu erlangen." Die Ministerin verwies auf das große Engagement des Landes, um den Maßregelvollzug zu qualifizieren. "Wie die neuen Länder generell stand auch Sachsen-Anhalt nach 1990 vor der Herausforderung, das System Maßregelvollzug neu aufzubauen", sagte die Ministerin. Insgesamt hat das Land in die forensischen Kliniken in Bernburg, Uchtspringe und den Außenstandort Lochow seit 1992 rund 90 Millionen Euro investiert. Hintergrund: Aktuell befinden sich im Maßregelvollzug Bernburg 187 Patientinnen und Patienten. Die Beaufsichtigung, Pflege, ärztliche und therapeutische Behandlung wird von 168 Beschäftigten sichergestellt. In diesem Jahr gab es bislang zwei Ausbrüche aus dem Maßregelvollzug Bernburg. Zudem gab es 20 besondere Vorkommnisse. Neben Rangeleien zwischen Patienten gehört dazu auch, dass Patienten Freigänge zur Flucht nutzten oder verspätet von Freigängen zurückgekehrt sind. Alle entwichenen Patienten sind gefasst worden oder haben sich freiwillig zurück gemeldet. Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de

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