Strategische Weichenstellung für die Zukunft: 80 Millionen Euro für die Spitzenforschung in Sachsen-Anhalt / Rahmenvertrag ?Forschung und Innovation? sichert mehrjährige Landesförderung

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 639/07 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 639/07 Magdeburg, den 28. November 2007 Strategische Weichenstellung für die Zukunft: 80 Millionen Euro für die Spitzenforschung in Sachsen-Anhalt / Rahmenvertrag ¿Forschung und Innovation¿ sichert mehrjährige Landesförderung Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer und Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz unterzeichneten heute in Magdeburg gemeinsam mit den Rektoren der Hochschulen Sachsen-Anhalts den Rahmenvertrag ¿Forschung und Innovation 2007 ¿ 2010¿. Damit erhalten die Hochschulen in Sachsen-Anhalt vom Land in den nächsten vier Jahren 80 Millionen Euro für Forschungsvorhaben außerhalb ihres Budgets. ¿Mit dem Rahmenvertrag zwischen der Landesregierung und den Hochschulen erfolgt¿, so der Ministerpräsident, ¿eine strategische Weichenstellung, die über die Qualität künftiger innovativer Entwicklungen in Sachsen-Anhalt entscheidet.¿ Hierin zeige sich, dass die bisherigen Anstrengungen zur Modernisierung unserer Forschungslandschaft auf einem guten Weg seien. Denn als eines der ersten Bundesländer habe Sachsen-Anhalt bereits 2004 eine Landesexzellenzoffensive als Instrument zur Stärkung der Spitzenforschung ins Leben gerufen. Die verbesserte Wettbewerbs- und Drittmittelfähigkeit der Forschung zeige sich beispielsweise in den jüngsten Entscheidungen der Deutschen For­schungsgemeinschaft (DFG). So würden künftig zwei Sonderforschungsbereiche in Magdeburg und Halle zusätzlich 7,3 Millionen Euro von der DFG erhalten. Kultusminister Olbertz betonte: ¿Mit der Neuordnung der Hochschulstrukturen in Sachsen-Anhalt und den Zielvereinbarungen zwischen Land und Hochschulen sind moderne, wissenschaftsadäquate Organisationsformen im Wissenschaftssystem entstanden, die dazu beitragen, die Leistungspotenziale des Hochschul- bzw. Wissenschaftssektors in Sachsen-Anhalt und seine Vernetzung mit der Wirtschaft besser auszuschöpfen¿. Der Rahmenvertrag ¿Forschung und Innovation¿ sei eine folgerichtige Ergänzung und Fortschreibung dieses wissenschaftspolitischen Ansatzes. Hintergrund: Der Vertrag zwischen Land und Hochschulen sichert u. a. mittelfristige Planungssicherheit und größtmögliche Flexibili tät bei der Bewirtschaftung der Landesmittel zur Förderung von Netzwerken der wissenschaftlichen Exzellenz. Im Rahmen der 2004 gestarteten Landesoffensive stehen in den Jahren 2006 bis 2010 insgesamt 100 Mio. Euro zur Verfügung. Die Mittel dienen der Stärkung der in den letzten Jahren entwickelten Schwerpunkte und Standortprofile der Spitzenforschung in Sachsen-Anhalt. Die Hochschulen erhalten außerhalb ihrer Budgets zunächst bis 2010 jährlich mindestens 20 Mio. Euro für die Finanzierung ihrer Forschungsschwerpunkte bzw. Exzellenz­netzwerke, die sich in einem strengen Wettbewerb durchgesetzt haben. Sie verpflichten sich mit ihren jeweiligen profilbestimmenden Forschungsschwer­punkten neben konkreten Leistungs- und Qualitätsgarantien zu verstärkten Anstrengungen im Wissens- und Technologietransfer. Ziel des Landes ist, diese Schwerpunkte so zu ertüchtigen, dass sie im bundesweiten Maßstab bei der Einwerbung von Mitteln aus der Exzellenz-Initiative von Bund und Ländern konkurrenzfähig werden. Gefördert werden: - in Halle die Exzellenzcluster Nanostrukturierte Materialien (Physik), Strukturen und Mechanismen der biologischen Informationsverarbeitung (Biowissenschaften), Asien und Afrika in globalen Bezugssystemen ( Gra­duiertenschule Orientwissenschaften) sowie der Schwerpunkt Aufklärung-Religion-Wissen; - in Magdeburg die Schwerpunkte Neurowissenschaften (Center for Behavioral Brain Sciences), Dynamische Systeme in Biomedizin und Prozesstechnik ( Ingenieurwissenschaften) sowie Automative / Ingenieurwissenschaften sowie - in den Fachhochschulen mehrere Vorhaben im Rahmen des Kompetenznetzwerks anwendungs- und transferorientierter Forschung (KAT). Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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