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Magdeburg, den 02.12.2007

MD - Übergriff auf Ausländer

PD Magdeburg - Pressemitteilung Nr.: 690/07 PD Magdeburg - Pressemitteilung Nr.: 690/07 Magdeburg, den 2. Dezember 2007 MD - Übergriff auf Ausländer In den frühen Morgenstunden des 02.12.07 kam es im Innenstadtbereich von Magdeburg zu einem Übergriff auf Ausländer. Nach bisherigen Erkenntnissen geht die Kriminalpolizei Magdeburg von folgendem Tathergang aus: Drei Männer aus dem Niger (25, 27 und 38 Jahre alt) sowie eine 23- jährige Frau aus dem Niger waren gegen 00:50 Uhr im Bereich des Hasselbachplatzes unterwegs, als sie auf drei bislang unbekannte männliche Personen vermutlich deutscher Nationalität trafen. Die drei Deutschen fingen im Vorbeigehen an, sich gegenseitig zu schubsen, wodurch einer der Deutschen in die Gruppe der Afrikaner fiel. Als der 38- jährige Afrikaner die Deutschen zur Rede stellte, wurden er und seine Begleiter durch die Deutschen massiv mit fremdenfeindlichen Parolen konfrontiert. Aus dieser verbalen Streitigkeit entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit eine körperliche Auseinandersetzung. Durch einen vorbeifahrenden Radfahrer, der das Geschehen beobachtet hatte, erhielt eine Funkstreifenbesatzung kurze Zeit später einen ersten Hinweis auf die Auseinandersetzung. Sie begab sich daraufhin sofort zum Ort der Auseinandersetzung, wo es den beiden Beamten zunächst gelang, eine weitere Eskalation bzw. die fortgesetzte Gewaltanwendung gegen die Geschädigten durch aktives Einschreiten (die Beamten stellten sich zwischen beide Parteien) abzuwenden. Zwischenzeitlich war die Gruppe der ursprünglich drei Deutschen auf etwa sechs bis sieben Personen angewachsen. Zudem waren zahlreiche Schaulustige vor Ort. In der Folge konnte einer der Beamten einen tatverdächtigen Deutschen vor Ort festhalten. Die anderen tatverdächtigen Deutschen umringten den Polizeibeamten, der einen der mutmaßlichen Tatverdächtigen festhielt. Aus dieser Personengruppe heraus wurde der Beamte plötzlich gestoßen und geschubst. Zeitgleich rissen andere aus dieser Gruppe den festgehaltenen Tatverdächtigen aus dem Haltegriff des Beamten. Der vormalig festgehaltene Tatverdächtige konnte durch die Gewaltanwendung gegen den Beamten flüchten. Dem bedrängten Beamten gelang es, einen weiteren mutmaßlichen Tatverdächtigen zu ergreifen. Auch dieser konnte sich durch weitere körperliche Handlungen der umstehenden Personen gegen den Beamten durch Flucht entziehen. Noch vor Eintreffen weiterer polizeilicher Kräfte löste sich die Gruppe der Deutschen auf und floh in unterschiedliche Richtungen vom Tatort. Die sofort eingeleitete Fahndung nach den Tatverdächtigen blieb ohne Erfolg. Zwei Afrikaner sowie ein Polizeibeamter trugen leichte Verletzungen davon. Des Weiteren soll vor dem Eintreffen der ersten Polizeikräfte ein augenscheinlich der Punkerszene zugehöriger Mann versucht haben, den geschädigten Afrikanern zu helfen. Dieser soll nach seinem couragierten Eingreifen von den deutschen Tatverdächtigen massiv geschlagen und getreten worden sein. Allerdings war der geschädigte Punker ebenfalls bei Eintreffen der Polizei nicht mehr vor Ort, so dass seine Angaben zum Tathergang derzeit nicht vorliegen, jedoch dringend benötigt werden. Die Vernehmungen der Geschädigten, bereits bekannter Zeugen sowie der betroffenen Polizeibeamten dauern zur Stunde noch an. Auf Grund der enormen Öffentlichkeitswirkung der Auseinandersetzung sowie der zu dieser Zeit vorherrschenden Personen- und Fahrzeugbewegungen am Tatort, geht die Kriminalpolizei Magdeburg davon aus, dass es weitere Zeugen zu den Geschehnissen gibt. Diese werden dringend gebeten, sich mit ihren Wahrnehmungen unter der Telefonnummer 0391 / 546 ¿ 1196 zu melden. (bro.) Impressum: Polizeidirektion Magdeburg -Pressestelle - Pressestelle Sternstr. 12 39104 Magdeburg Tel: +49 391 546 1422 Fax: +49 391 546 1822 Mail: pressestelle.pd@md.pol.lsa-net.de

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