MD - Zwei Festnahmen nach Raubdelikten - Tatverdächtige rammen auf der Flucht Einsatzfahrzeuge und verletzen Polizeibeamten
PD Magdeburg - Pressemitteilung Nr.: 716/07 PD Magdeburg - Pressemitteilung Nr.: 716/07 Magdeburg, den 16. Dezember 2007 MD - Zwei Festnahmen nach Raubdelikten - Tatverdächtige rammen auf der Flucht Einsatzfahrzeuge und verletzen Polizeibeamten Nach zwei erneuten Raubstrafdelikten im Stadtgebiet von Magdeburg konnte die Polizei am heutigen Sonntagnachmittag zwei Tatverdächtige vorläufig festnehmen. Das Pärchen hatte versucht, sich einer Polizeikontrolle durch Flucht zu entziehen, indem es zwei zivile Einsatzfahrzeuge der Polizei rammte und dabei einen 50-jährigen Polizeibeamten verletzten. Vorausgegangen waren zwei Raubstraftaten an älteren Damen. Gegen 10.30 Uhr hatte ein männlicher Täter in der Telemannstraße einer 74-jährigen Frau die Handtasche entrissen und war danach mit einem in der Nähe befindlichen Pkw geflüchtet. Die zweite Tat ereignete sich gegen 13.15 Uhr im Lorenzweg, Höhe Gutenbergstraße. Auch hier hatte sich der männliche Täter von hinten einer 80-jährigen Frau genähert, ihr den mitgeführten Einkaufsbeutel entrissen und war anschließend ebenfalls in einen in Tatortnähe wartenden roten Pkw mit Ascherslebener Kennzeichen eingestiegen und geflüchtet. Im Zuge der umfangreichen Fahndungsmaßnahmen durch uniformierte und zivile Einsatzkräfte der Polizei wurde gegen 14.20 Uhr ein derartiger Pkw im Stadtzentrum festgestellt. Dieses Fahrzeug, ein Pkw Nissan, sollte an der Kreuzung Erzbergerstraße/Krökentor einer Kontrolle unterzogen werden, als es hier verkehrsbedingt halten musste. Als die Beamten ihre Fahrzeuge verließen und die Kontrolle vornehmen wollten, setzte die Fahrzeugführerin zurück und rammte das hinter ihr stehende Einsatzfahrzeug. Anschließend gab sie Gas, fuhr dabei einen 50-jährigen Polizeibeamten an und rammte dann ein weiteres davor stehendes Einsatzfahrzeug. Danach flüchtete der Pkw über die Walther-Rathenau-Straße auf den Magdeburger Ring in nördliche Fahrtrichtung. Durch einen Funkstreifenwagen wurde dort der fließende Verkehr verlangsamt, so dass die Frau gezwungen war, ihre Geschwindigkeit zu reduzieren. Trotzdem versuchte sie, ihre Flucht fortzusetzen, indem sie das inzwischen neben ihr fahrende Zivilfahrzeug der Polizei erneut rammte. Den Einsätzkräften gelang es schließlich, das Fluchtfahrzeug zu stoppen. In dem Fahrzeug trafen die Beamten auf die 21-jährige Fahrerin und ihren 27-jährigen Beifahrer. Beide Personen wurden vorläufig festgenommen. Bei der Durchsuchung des Fahrzeuges fanden die Beamten Teile des Diebesgutes der heutigen Raubstraftaten. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um ein Ehepaar, das seit zwei Monaten in Magdeburg wohnhaft ist. Der 27-jährige ist der Polizei als Straftäter bekannt. Die Kripo prüft jetzt, inwieweit das Pärchen auch für die anderen Handtaschenraubdelikte der jüngsten Vergangenheit in Magdeburg in Frage kommt. Immer wieder waren in den letzten Wochen vorwiegend ältere Damen, zum Teil unter Anwendung brutaler Gewalt, überfallen worden. Gegen beide Festgenommenen wird jetzt wegen Verdacht des gemeinschaftlich begangenen Raubes, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Unfallflucht, Körperverletzung sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Die Staatsanwaltschaft wird am Montag über die mögliche Stellung eines Haftantrages entscheiden. (kü.) Impressum: Polizeidirektion Magdeburg -Pressestelle - Pressestelle Sternstr. 12 39104 Magdeburg Tel: +49 391 546 1422 Fax: +49 391 546 1822 Mail: pressestelle.pd@md.pol.lsa-net.de
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