: 2
Magdeburg, den 08.01.2008

Bauminister Daehre: Bis 2009 sollen in Sachsen-Anhalt rund 60.000 dauerhaft leer stehende Wohnungen abgerissen werden - Aufwertung gewinnt an Bedeutung

Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 002/08 Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 002/08 Magdeburg, den 7. Januar 2008 Bauminister Daehre: Bis 2009 sollen in Sachsen-Anhalt rund 60.000 dauerhaft leer stehende Wohnungen abgerissen werden - Aufwertung gewinnt an Bedeutung Das Land Sachsen-Anhalt hat seit dem Jahr 2002 insgesamt rund 172 Millionen Euro für den Abriss dauerhaft leer stehender Wohnungen bewilligt. ¿Damit können mehr als 54.500 Wohnungen vom Markt genommen werden¿, teilte Sachsen-Anhalts Bauminister Dr. Karl-Heinz Daehre heute beim gemeinsamen Neujahrsempfang der wohnungswirtschaftlichen Verbände mit der Ingenieur- und Architektenkammer in Magdeburg mit. Bis zum Jahr 2009 könnten mit den bis dahin eingeplanten Fördermitteln sogar rund 60.000 Wohnungen abgerissen werden. Bislang sind nach Auskunft von Daehre knapp 45.000 zurückgebaut worden. Die Verringerung des strukturellen Wohnungsleerstands bleibe eine wichtige Aufgabe, betonte der Minister mit Blick auf die ungünstige Bevölkerungsentwicklung. Der flächenhafte Abriss diene der städtebaulichen Stabilisierung der Wohngebiete und der wirtschaftlichen Stärkung der Wohnungsunternehmen, was letztendlich vielen tausend Mietern nütze. Zugleich bekräftigte Daehre seinen Kurs, sich künftig stärker auf so genannte Aufwertungsmaßnahmen zu konzentrieren. ¿Die attraktive Gestaltung der Innenstädte ist dabei eine zentrales Anliegen¿, sagte er. Bisher (seit 2002) seien dafür einschließlich der kommunalen Mittel rund 120 Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden. Gefördert würden z.B. auch ausgewählte Projekte im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA). Die jeweiligen Vorhaben in den IBA-Städten setzten sich auf besondere Weise mit dem demografischen, sozialen und wirtschaftlichen Wandel auseinander und bieten beispielhafte Lösungen für den Stadtumbau. Die zielgerichtete Gestaltung der Innenstädte sei ein Weg, um die Auswirkungen des demografischen Wandels abzufedern. ¿Wenn wir wollen, dass die Menschen wieder stärker in den Stadtkernen wohnen, müssen wir die Rahmenbedingungen dort entsprechend attraktiv gestalten¿, sagte der Minister. ¿Wir müssen uns aber darüber klar sein, dass der Wohnungsleerstand nicht allein mit Fördermitteln zu lösen ist¿, betonte Sachsen-Anhalts Bauminister. Die Unternehmen müssten ihre Anstrengungen verstärken, dem strukturellen Leerstand mit eigenen finanziellen Mitteln zu begegnen. Daehre forderte die Wohnungsunternehmen auf, ihre Planungen schon jetzt auf die sich abzeichnende Bevölkerungsentwicklung einzustellen. So würden zum Beispiel ein familienfreundliches Umfeld und das generationsübergreifende Wohnen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Nicht nur für künftige Rentner-Generationen spiele die Höhe des Mietpreises eine wichtige Rolle. ¿Die energetische Sanierung ist ein Weg, um die Belastung durch Betriebskosten dauerhaft überschaubar zu halten¿, sagte der Bauminister. Impressum: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mlv.sachsen-anhalt.de

Impressum:
Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr
Pressestelle
Turmschanzenstraße 30
39114 Magdeburg
Tel: (0391) 567-7504
Fax: (0391) 567-7509
Mail:
presse@mlv.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung