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Magdeburg, den 11.01.2008

Ministerpräsident Böhmer: Rechtsextremismus ist unvereinbar mit christlichem Menschenbild

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 021/08 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 021/08 Magdeburg, den 12. Januar 2008 Ministerpräsident Böhmer: Rechtsextremismus ist unvereinbar mit christlichem Menschenbild ¿Nach christlicher Auffassung gilt die Menschenwürde allen Menschen. Die christliche Kirche ist offen für alle. Zur christlichen Ethik gehört der Schutz der Schwächeren und der Fremden sowie die Wahrung ihrer Rechte. Rechtsextremisten hingegen vertreten eine gegenaufklärerische Ideologie und verneinen die christlich-abendländischen Werte. Menschenwürde, Demokratie und Toleranz haben in ihrem Weltbild keinen Platz. Das rechtsextremistische Menschenbild ist mit dem christlichen Selbstverständnis unvereinbar.¿ Das sagte Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer heute auf der Jahrestagung des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Niedersachen in Hermannsburg. Im Mittelpunkt der dreitägigen Tagung, die am Freitag begann, steht der Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland. In seinem Vortrag ¿Rechtsextremismus als Anfrage an Kirche, Politik und Gesellschaft¿ hob der Ministerpräsident auch die Wertegebundenheit des Grundgesetzes hervor. ¿Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind Werte an sich. Die Bundesrepublik Deutschland ist kein wertneutraler Staat. Sie versteht sich vielmehr als wehrhafte Demokratie. Eine Konsequenz dieses verfassungsrechtlichen Denkens ist der Grundsatz: Keine Freiheit zur Abschaffung der Freiheit.¿ Böhmer betonte auch: ¿Die Bekämpfung des Rechtsextremismus ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.¿ Die Kirchen ermunterte der Ministerpräsident, Stellung zu beziehen. ¿Als ethisches Grundgerüst und als soziale Kraft bleibt das Christentum unverzichtbar. Die Kirchen sind zwar keine Partei, aber sie sollen Partei ergreifen. Ihre Stimme hat Gewicht und findet Gehör.¿ Hintergrund Der Evangelische Arbeitskreis (EAK) ist eine Sonderorganisation der Unionsparteien. Er vertritt alle evangelischen Mitglieder von CDU und CSU. Zurzeit gehören dem 1952 in Siegen gegründeten EAK bundesweit über 203.000 Mitglieder an. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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