Haseloff: Arbeitsmarktprogramme sollen das Fachkräfteangebot für Industrie qualifizieren
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 092/08 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 092/08 Magdeburg, den 26. Februar 2008 Haseloff: Arbeitsmarktprogramme sollen das Fachkräfteangebot für Industrie qualifizieren Die Arbeitsmarktförderung in Sachsen-Anhalt verfolgt zwei Ziele: Sie soll zum einen jenen Chancen am Arbeitsmarkt eröffnen, die vorrangig aufgrund ihres Alters oder geringer Qualifikation wenig Aussichten auf Beschäftigung haben. Zum anderen unterstützt das Land alle Aktivitäten zur Sicherung eines qualifizierten Fachkräftepotenzials. Darüber hat Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff heute das Kabinett informiert. ¿Wir sind an der Seite unserer Unternehmen, die im zunehmenden Fachkräftemangel eine Gefährdung für den Industriestandort Sachsen-Anhalt sehen¿, sagte Haseloff. ¿Natürlich sind in erster Linie die Unternehmen selbst verantwortlich für die Sicherung ihres Facharbeiternachwuchses. Die demografische Entwicklung verschärft das Problem allerdings derart, dass sich auch das Land zu unterstützenden Aktivitäten aufgefordert sieht.¿ Im Programm des Europäischen Sozialfonds (ESF) stehen Sachsen-Anhalt von 2007 bis 2013 rund 500 Millionen Euro für Beschäftigungs-, Qualifizierungs- und Ausbildungsprogramme zur Verfügung. Gegenwärtig werden aus diesem Fonds 15 Programme finanziert. Schwerpunkt ist angesichts des drohenden Fachkräftemangels die Förderung von Ausbildung und Qualifizierung, die berufliche Eingliederung junger Hoch- und Fachschulabsolventen sowie eine Vielzahl von Aktivitäten gegen die Abwanderung junger Landeskinder. Spezielle Praktikums-Programme erleichtern auch die Berufsrückkehr arbeitsloser Frauen. An Berufsrückkehrer-Programmen haben bislang knapp 4.500 Personen teilgenommen, von denen 54 Prozent in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden konnten. Für eine qualifizierte Beschäftigung in Sachsen-Anhalt sollen auch jene gewonnen werden, die in andere Bundesländer verzogen sind oder die ständig pendeln zwischen ihrem Wohnsitz in Sachsen-Anhalt und dem Arbeitsplatz in einem anderen Bundesland. Aktionen wie GAJL ¿ Gegen Abwanderung junger Landeskinder ¿ und JuKaM ¿ Junge Karriere Mitteldeutschland stellen sich diesem Anspruch. Besonders deutlich wird der Fachkräftemangel bei Technikberufen mit akademischer Ausbildung sowie bei Meistern und Technikern. Allein in Sachsen-Anhalt gibt es fast 450 freie Ingenieurstellen. Zu wenige junge Menschen entscheiden sich für ein Ingenieurstudium, die Zahl der Studienabbrecher ist sehr hoch (bis zu 80 Prozent). Mit dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hat die Landesregierung eine konzertierte Aktion zur Erhöhung der Attraktivität des Ingenieurberufs vereinbart. Der Innovationsbeirat der Landesregierung erweitert sein Aufgabenfeld als ¿Innovations- und Technikbeirat¿. Ziele sind die Etablierung des Technikunterrichts an Schulen, eine Weiterbildungsoffensive für Unternehmen der wichtigsten industriellen Branchen Sachsen-Anhalts, die Unterstützung und Förderung zur Zuwanderung ausländischer Experten sowie die Qualifizierung der Studienangebote an den Hochschulen des Landes. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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