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Magdeburg, den 27.02.2008

Langenweddinger Erklärung zur Verhütung von Wildschäden unterzeichnet Wernicke: Gemeinsames Vorgehen von Jägern und Bauern in Sachsen-Anhalt ist deutschlandweit beispielhaft

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 025/08 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 025/08 Magdeburg, den 27. Februar 2008 Langenweddinger Erklärung zur Verhütung von Wildschäden unterzeichnet Wernicke: Gemeinsames Vorgehen von Jägern und Bauern in Sachsen-Anhalt ist deutschlandweit beispielhaft Langenweddingen. Landwirte und Jäger in Sachsen-Anhalt wollen gemeinsam Wildschäden auf Landwirtschaftsflächen vermeiden. Ihre Landesverbände unterzeichneten heute in Langenweddingen eine Erklärung, die ein entsprechendes Vorgehen regeln  soll. Sie verpflichten sich dazu, auf Flächen, die von einem Landwirtschaftsbetrieb bewirtschaftet werden und zugleich Jagdflächen sind, Präventivmaßnahmen durchzuführen. Bis zum Beginn des Jagdjahres am 01. April sollen dazu auf lokaler Ebene geeignete Maßnahmen abgestimmt werden. Der Landesjagdverband hat dazu gemeinsam mit den anderen Unterzeichnern eine Mustervereinbarung vorbereitet. Diese dient als Handreichung und Empfehlung. Landwirtschafts- und Umweltministerin Petra Wernicke, die die ¿Langenweddinger Erklärung¿ anregte, sagte: ¿Ich freue mich, dass sich Jäger und Bauern an einem Tisch gesetzt haben, um gemeinsam das leidige Problem der Wildschäden anzugehen. Ich bin mir sicher, dass dieses Vorgehen auch auf andere Bundesländer ausstrahlt.¿ Die Bestände von Schwarz-, Rot, Dam-, Muffel und Rehwild werden in erster Linie durch die Jagd reguliert. Eine weiteren Weg zeigt Wernicke auf: ¿Wildschäden lassen sich auch durch ein geschicktes Biotop- und Anbaumanagement reduzieren.¿ So können Wildschäden durch geeignete Fruchtfolgen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, durch den Anbau niedrig wachsender Kulturen an Waldrändern oder durch den Schutz von potentiell gefährdeten Flächen zum Beispiel durch akustische Mittel reduziert werden. Welche Maßnahmen am besten geeignet sind, soll von Bauern und Jägern vor Ort über Vereinbarungen geklärt werden, da die Anbaustrukturen in der Landwirtschaft und die Verteilung des Wildbestands in Sachsen-Anhalt regional sehr unterschiedlich sind. Zu den Unterzeichnern der Langenweddinger Erklärung gehören: Dr. Wulf Stubbe (Präsident des Landesjagdverbandes Sachsen-Anhalt e. V.), Nicolaus von Zitzewitz (Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft des land- und forstwirtschaftlichen Grundbesitzes in Sachsen-Anhalt e. V.), Frank Zedler (Präsident des Landesbauernverbandes Sachsen-Anhalt e. V.), Karl-Friedrich Kaufmann (Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer im Bauernverband Sachsen-Anhalt e. V.), Kurt-Henning Klamroth (Präsident des Landvolkverbandes Sachsen-Anhalt e. V.) und Petra Wernicke (Ministerin für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt). Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de

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