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Magdeburg, den 28.02.2008

Ministerin Wernicke warb in Brüssel für Berücksichtigung der Belange der sachsen-anhaltischen Bauern

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 026/08 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 026/08 Magdeburg, den 27. Februar 2008 Ministerin Wernicke warb in Brüssel für Berücksichtigung der Belange der sachsen-anhaltischen Bauern Magdeburg/Brüssel . Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke hat in Brüssel vor der Benachteiligung ostdeutscher Bauern durch die geplante EU-Agrarreform gewarnt. In einem Gespräch am Dienstag mit der Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel sagte sie, die bislang bekannt gewordenen Pläne zum degressiven Abbau der Direktzahlungen würden die Landwirte bestrafen, die große Flächen bewirtschafteten. Das treffe viele Landwirte gerade in den neuen Bundesländern. Die Kommission will die Beihilfen in einem Stufenverfahren umso stärker kürzen, je größer der Betrieb ist. Es sei schwer, den Landwirten zu erklären, warum die Agrarreform 2005 auf den Markt gesetzt habe, nun aber wieder durch Mittelverschiebungen dirigistisch eingegriffen werden solle, so Wernicke. Die Ministerin begrüßte die Absicht der EU-Agrarkommissarin, den bürokratischen Aufwand für das Cross-Compliance-Verfahren eindämmen zu wollen. Wernicke: ¿Das würde den Bauern helfen, Zeit und Kosten zu sparen.¿ Ministerin Wernicke und Fischer Boel waren sich einig, am Ausstieg aus der Milchquote im Jahr 2015 festhalten zu wollen. Allerdings, so räumte Wernicke ein, liege man in der Frage, wie der Ausstieg vorbereitet werden könne, auseinander. Während die Kommission dies durch eine Aufstockung der Milchquote abfedern will, setzt Sachsen-Anhalt auf die Reduzierung der Superabgabe, der Strafzahlungen bei zuviel produzierter Milch. Wernicke: ¿Dies ist der bessere Weg, da so flexibler auf das Marktgeschehen reagiert werden kann. Die bereits jetzt ausgegebenen Quoten bieten noch genügend Spielraum für die Befriedigung höhere Nachfragen. Ich bedauere, dass sich die Kommission unseren guten Argumenten verschließt.¿ Wernicke resümierte: ¿Es ist wichtig, in Brüssel auf die Besonderheiten der ostdeutschen Landwirtschaft aufmerksam zu machen. Es war in dem Gespräch zu spüren, dass Frau Fischer Boel durchaus Verständnis für die Sorgen hatte, dass durch die Reform Arbeitsplätze in ostdeutschen Betrieben verloren gehen können.¿ Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de

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