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Magdeburg, den 04.03.2008

Landesregierung bleibt bei Standortwahl für das Geisteswissenschaftliche Zentrum in Halle

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 105/08 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 105/08 Magdeburg, den 4. März 2008 Landesregierung bleibt bei Standortwahl für das Geisteswissenschaftliche Zentrum in Halle Das Kabinett hat heute die Standortentscheidung zum Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zentrum (GSZ) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bestätigt. Vorausgegangen war eine wirtschaftliche Plausibilitätsprüfung durch den Landesrechnungshof, in deren Ergebnis das Kultusministerium seine Berechnungen korrigierte. Danach liegen die Kosten für das Vorhaben in der Emil-Abderhalden-Straße in Halle ohne Erstausstattung nunmehr bei 49,9 Mio. Euro. ¿Trotz der höheren Errichtungskosten ist der favorisierte Standort weiterhin nicht nur zweckmäßiger, sondern auch wirtschaftlicher zu realisieren als der Alternativstandort Spitze¿, so Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz. Der Rechnungshof hatte die überarbeitete Gesamtplanung für das Flächen- und Raumprogramm des GSZ an der Emil-Abderhalden-Straße nach den Neuberechnungen als ¿belastbar und nachvollziehbar¿ bezeichnet, einschließlich der Ergebnisse eines Vergleichs mit den erwartbaren Kosten am Standort Spitze, die bei einem Bau in Eigenregie ca. 60 Mio. Euro ergeben hätten. Ein wichtiger Grund für die Position der Landesregierung liege in der Nachnutzung großflächiger Landesimmobilien, die nach dem Umzug der Landwirtschaftlichen Fakultät in den Campus Heide-Süd von Leerstand bedroht sind. Auch die Erhaltung und Nutzung des Parks hinter den landwirtschaftlichen Lehrgebäuden an der Wuchererstraße sei damit gesichert. ¿Ausschlaggebend für die Standortwahl sind jedoch funktionale Gründe gewesen¿, erklärte Kultusminister Olbertz. ¿In  dem traditionellen Universitätsviertel an der Emil-Abderhalden-Straße kann die Universität auf vorhandene und gut ausgebaute akademische Infrastrukturen wie die Universitäts- und Landesbibliothek, die Mensa Harz und das künftige Internationale Begegnungszentrum zurückgreifen. Insbesondere für die Leopoldina, die künftige Nationalakademie, ist das geisteswissenschaftliche Umfeld von Bedeutung¿. Die Akademie hatte ebenso wie das Studentenwerk die Universität und den Kultusminister aufgefordert, den Standort Emil-Abderhalden-Straße zu erhalten und auszubauen. Auch der Wissenschaftsrat war diesem Standortvorschlag gefolgt. Ebenso hatte sich das Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege für das Entwicklungsprojekt Emil-Abderhalden-Straße ausgesprochen. ¿Die unterbrochenen Gespräche mit der Stadt Halle müssen jetzt zügig wieder aufgenommen werden¿, so Minister Olbertz. Im Vorfeld der Bauvorhaben solle nun schnellstmöglich ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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