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Magdeburg, den 06.03.2008

Fachtagung in Brüssel: Vernetzter Kampf gegen Kinderpornografie

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 015/08 Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 015/08 Magdeburg, den 6. März 2008 Fachtagung in Brüssel: Vernetzter Kampf gegen Kinderpornografie Magdeburg/Brüssel (MJ). Mit einer Konferenz in Brüssel trägt Sachsen-Anhalt dazu bei, im internationalen Kampf gegen Kinderpornografie im Internet die Kräfte zu bündeln. Mit dem Siegeszug des Internet sei in den vergangenen Jahren auch die Zahl der Web-Seiten extrem gestiegen, auf denen pornografische Fotos von Kindern angeboten werden. Nur mit einer engen Verzahnung von Prävention und Strafverfolgung könne wirksam gegen solche Entwicklungen vorgegangen werden, betonten Justizministerin Professor Angela Kolb und Innenminister Holger Hövelmann zum Auftakt der Tagung. Die Konferenz wird von der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt und ¿Save the Children¿ mit Unterstützung der Ratspräsidentschaft Sloweniens organisiert. ¿Mit dem Leid der Kinder werden Millionen-Beträge verdient¿, sagte Justizministerin Kolb. Kinderpornografie sei ein wachsender Markt  Kolb: ¿Um entsprechende Internetseiten zu identifizieren und gegen sie vorzugehen, brauchen wir nicht nur die Zusammenarbeit der Polizei- und Justizbehörden. Wir müssen auch andere mit ins Boot holen: Dienste-Anbieter und Netzbetreiber zum Beispiel. Und wir brauchen die Kooperation mit Finanzdienstleistern, um die Geldströme abzuschneiden.¿ Innenminister Holger Hövelmann hob hervor: ¿Wer Kinder sexuell missbraucht und Kinderpornografie herstellt, besitzt oder verbreitet, der tötet kleine sensible Seelen. Kein Kind darf durch diese Weise Opfer einer derart abscheulichen und widerwärtigen kriminellen Handlung werden.¿ Gerade das Internet biete den Tätern eine internationale Verbreitungsplattform, so Hövelmann weiter, in der sie sich unbeobachtet fühlen. Um diese Verstecke aufzuspüren und die Täter zur Verantwortung zu ziehen, müsse man gemeinsam  die existierenden internationale Wege der Zusammenarbeit weiter intensivieren und den Kampf gegen pädophile Straftäter als gesamtgesellschaftliches Problem definieren. In der Landesvertretung Sachsen-Anhalts in Brüssel diskutieren Fachleute aus verschiedenen Ländern heute über den Schutz von Kindern vor Kinderpornografie. Sie nehmen dabei insbesondere die Zusammenarbeit von Ermittlern mit Anbietern elektronischer Zahlungssysteme sowie den rechtlichen Rahmen in Europa in den Blick. Zu den Referenten gehören neben Spezialisten von Europol, Interpol und dem Europarat auch der hallesche Oberstaatsanwalt Peter Vogt und Torsten Meyer vom LKA Sachsen-Anhalt, die über zwei erfolgreiche Operationen gegen Kinderpornografie - ¿Marcy¿ und ¿Mikado¿ - berichten. Impressum: Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 2 - 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6235 Fax: (0391) 567-6187 Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.de

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