Ministerin Kuppe in Gardelegen: Mobile Praxisassistentin gut gestartet
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 024/08 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 024/08 Magdeburg, den 7. März 2008 Ministerin Kuppe in Gardelegen: Mobile Praxisassistentin gut gestartet Das Modellprojekt ¿Mobile Praxisassistentin¿ zur besseren medizinischen Versorgung im ländlichen Raum ist in Sachsen-Anhalt gut gestartet. Zu dieser Einschätzung gelangte Gesundheitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe am Freitag bei einem Vor-Ort-Besuch in Gardelegen. Die Ministerin machte sich in der Praxis von Dr. Gabriele Genseke ein Bild von der Umsetzung des Projektes. Begleitet wurde die Ministerin unter anderem von Uwe Paff von der AOK, dem geschäftsführenden KV-Vorstand Mathias Tronnier sowie von Landrat Hans-Jürgen Ostermann. Das Modellprojekt ¿Mobile Praxisassistentin¿ war im Dezember in drei Regionen gestartet. Neben Gardelegen und Umfeld sind dies die Regionen Hasselfelde-Stolberg-Harzgerode und Bördekreis-Oschersleben-Wanzleben. Getragen wird das Projekt von der AOK Sachsen-Anhalt, der Kassenärztlichen Vereinigung und dem Gesundheitsministerium. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch das Institut für Community Medicine an der Universität Greifswald. Die Laufzeit des Projektes ist auf zunächst drei Jahre angelegt. Insgesamt sind acht Praxisassistentinnen im Einsatz. Dabei handelt es sich um besonders geschulte Arzthelferinnen und Krankenschwestern, die vom Hausarzt delegierbare Tätigkeiten übernehmen und zu den Patientinnen und Patienten hinfahren. Das erspart den Versicherten Wege in die Arztpraxis. Laut AOK-Angaben nehmen aktuell rund 500 Versicherte an dem Projekt teil. Etwa 60 werden in der Region um Gardelegen von der Arztpraxis Dr. Genseke betreut. Während des Ministerin-Besuchs wurde auch ein gemeinsam von AOK, KV und Gesundheitsministerium in Auftrag gegebener Film zum Modellprojekt erstmals präsentiert. Vom Magdeburger Medienunternehmen ¿blende 39¿ produziert, zeigt der Film den Arbeitsalltag einer Praxisassistentin von der vorbereitenden Beratung in der Arztpraxis über die Vor-Ort-Betreuung der Versicherten bis hin zur Nachbereitung in der Praxis. Der Film wird bei Präsentationen von AOK, KV und Ministerium zum Einsatz kommen. Gesundheitsministerin Kuppe betonte: ¿Nicht der Hilfesuchende muss sich auf den Weg machen, sondern der Helfende geht zu dem, der Unterstützung benötigt. Die mobile Praxisassistentin ist eine Antwort auf die demografischen Herausforderungen. Die Menschen werden immer älter. Das ist gut so. Mit dem Alter steigt aber nicht selten die Immobilität. Wir benötigen also mehr aufsuchende Versorgungsstrukturen.¿ Uwe Paff, bei der AOK zuständig für das ambulante Vertragsmanagement, erklärte: "Ältere Menschen, die an diesem Projekt teilnehmen, müssen nicht mehr für Routineuntersuchungen extra in die Arztpraxis kommen. Dieser exklusive Service im AOK-Hausarztprogramm erspart ihnen und ihren Angehörigen Zeit und Wege. Mit dieser Leistung bieten wir in Sachsen-Anhalt Lösungen, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren und ihnen direkt zu Gute kommen.¿ Mathias Tronnnier, geschäftsführender Vorstand der KV Sachsen-Anhalt, bestätigte: ¿Die Zunahme chronischer Krankheiten wird dazu führen, dass neue Strukturen in der hausärztlichen Praxis notwendig werden. Nicht alles kann und muss der Hausarzt selbst erledigen, viele Aufgaben sind delegierbar. Die Entlastung bei der Betreuung von Patienten im häuslichen Umfeld stellt einen ersten wichtigen Schritt dar. Die Mobilen Praxisassistentinnen kennen die Patientinnen und Patienten oft schon Jahre lang aus der Praxis, es besteht ein intensives Vertrauensverhältnis.¿ Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de
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