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Magdeburg, den 10.03.2008

Rahmenplan zur kooperativen Förderung unterzeichnet Regionaldirektion und Land vertiefen Zusammenarbeit in der Arbeitsmarktpolitik

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 044/08 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 044/08 Magdeburg, den 10. März 2008 Rahmenplan zur kooperativen Förderung unterzeichnet Regionaldirektion und Land vertiefen Zusammenarbeit in der Arbeitsmarktpolitik Die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit und das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt haben heute den neuen Rahmenplan zur kooperativen Förderung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen in Sachsen-Anhalt unterzeichnet. Jugendliche, Langzeitarbeitslose, Berufsrückkehrerinnen, Migranten und ältere Arbeitlose über 50 Jahre sollen weiterhin so gefördert werden, dass deren Arbeitslosigkeit verkürzt wird und sie schnell wieder in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden können. Gleichzeitig wurde die gemeinsame Richtlinie zur Eingliederung Arbeitsloser aktualisiert, die ein großes Programmpaket zur Schaffung und zum Erhalt von Arbeitsplätzen in der Wirtschaft Sachsen-Anhalts im Rahmen des EU-Förderzeitraums 2007 bis 2013 beinhaltet. Die Kooperation schließt auch die Arbeitsgemeinschaften (ARGEn) mit ein. ¿Wir wollen so Arbeitslosen und Arbeitsuchenden den Einstieg in ein Arbeitsverhältnis erleichtern und gleichzeitig die Wirtschaft bei ihrer Suche nach geeigneten Arbeitskräften unterstützen¿, betont Max-Volker Dähne, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, die Wichtigkeit der Vereinbarung. ¿Ebenso ist es notwendig, den Erhalt bestehender Arbeitsplätze zu fördern, um die Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt auch weiterhin nachhaltig zu verringern¿, begründet Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff die neue Richtlinie. Die Richtlinie besteht aus 14 verschiedenen Programmen : Zukunft mit Arbeit fördert Projekte für gering, aber auch für hochqualifizierte ALG-II-Empfänger. Aktiv zur Rente bietet besonders älteren ALG-II-Beziehern eine längere Beschäftigungsmöglichkeit, die die Chancen für eine Arbeitsaufnahme verbessern oder den Übergang zur Rente aktiv gestalten sollen. Das Bundesprogramm Kommunal-Kombi kann in Regionen mit besonders hoher verfestigter Langzeitarbeitslosigkeit genutzt werden. So können nun auch in Sachsen-Anhalt sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze für zusätzliche und im öffentlichen Interesse liegende Arbeiten der Kommunen gefördert werden. Das Programm bietet älteren Langzeitarbeitslosen über 50 Jahre, die länger als zwei Jahre ALG II bezogen haben, eine Beschäftigung von maximal drei Jahren. Darüber hinaus können ALG-II- Empfänger, die eine Arbeit im Niedriglohn-Bereich aufnehmen, mit Einstiegsgeld unterstützt werden, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Mit Praktikumsmaßnahmen soll die Arbeitsaufnahme im ersten Arbeitsmarkt für benachteiligte Personen unterstützt werden. Die Bundesagentur für Arbeit und das Land Sachsen-Anhalt setzen gemeinsam auf die Qualifizierung von Beschäftigten vor allem in den kleinen und mittelständischen Unternehmen , um Arbeitslosigkeit erst gar nicht entstehen zu lassen. Gleichzeitig wird so die Wettbewerbsfähigkeit der Firmen gestärkt und Betriebserweiterungen oder Neugründungen unterstützt. Von der landesweiten Jobrotation-Agentur können kleine und mittelständische Unternehmen profitieren, die Ausfallzeiten aufgrund der Qualifizierung ihres Stammpersonals mit der befristeten Einstellung von qualifizierten Stellvertretern ausgleichen. In zwei weiteren Programmen werden Existenzgründer qualifiziert, betreut und auf ihrem Weg in die Selbständigkeit begleitet. Im Rahmen des ego.-PilotenNetzwerkes soll ein positives Klima für die Existenzgründung in Sachsen-Anhalt geschaffen werden. Auch die frühzeitige Berufsorientierung wird weiterhin gefördert. Das Programm BRAFO-Berufswahl Richtig Angehen Frühzeitig Orientieren kommt Schülern ab der siebten Klasse zugute, die so eine fundierte Entscheidung zu ihrem Berufswunsch treffen können. Für Jugendliche wird auch weiterhin das Ausbildungsplatzprogramm Ost mit Landesmitteln ergänzt, um zusätzliche außerbetriebliche Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen. Ab 1. April 2008 wird es PfifF , das Portal für interessierte und flexible Fachkräfte in Sachsen-Anhalt, geben. Fachkräfte, egal ob in regionaler Aus- und Weiterbildung, ob Pendler oder Rückkehrwillige, können sich in einer Datenbank eintragen und damit für potentielle Arbeitsplätze zur Verfügung stellen. Das Programm GAJL-Gegen Abwanderung junger Landeskinder für arbeitslose Jugendliche unter 25 Jahren wird fortgesetzt. Eine ähnliche Intention verfolgt Absolventen U30 , das die Arbeitsaufnahme arbeitsloser Hoch- und Fachhochschulabsolventen in Sachsen-Anhalt fördert, um Fachkräfte im Land zu halten. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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