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Magdeburg, den 18.03.2008

Minister Daehre: Stabile Versorgung mit öffentlichen Leistungen erfordert Stärkung des Zentrale-Orte-Systems

Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 024/08 Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 024/08 Magdeburg, den 17. März 2008 Minister Daehre: Stabile Versorgung mit öffentlichen Leistungen erfordert Stärkung des Zentrale-Orte-Systems Sachsen-Anhalts Landesregierung bei der Versorgung der Bürger mit öffentlichen Leistungen verstärkt auf das Zentrale-Orte-System. ¿Wir müssen uns auf regionale Schwerpunkte kon Angesichts der bundesweit rückläufigen Bevölkerungsentwicklung setzt zentrieren, um auch in ländlich schwach strukturierten Regionen eine tragfähige Grundversorgung mit Bildungsangeboten, sozialen und medizinischen Leistungen sowie im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs zu gewährleisten¿, sagte Landesentwicklungsminister Dr. Karl-Heinz Daehre heute in Magdeburg bei der Vorstellung einer Studie des Instituts für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung Halle (ISW). ¿Das Jeder-bekommt-etwas-Wunschdenken führt uns in eine gefährliche Sackgasse und gefährdet ernsthaft die öffentliche Daseinsvorsorge¿, warnte er. Die vom ISW im Auftrag des Ministeriums für Landesentwicklung und Verkehr erarbeitete Studie kommt zu dem Schluss, dass die Versorgung der Bevölkerung in der erforderlichen Qualität nur gesichert werden kann, wenn Versorgungseinrichtungen in zentralen Orten konzentriert werden. Nach Ansicht der Wissenschaftler, die in den zurückliegenden zehn Monaten die Situation im Altmarkkreis Salzwedel sowie in den Landkreisen Stendal und Jerichower Land analysiert hatten, wird die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen in den nächsten Jahren enorm an Bedeutung gewinnen. Um Handlungsspielräume zu erhalten und neue zu erschließen, müssten künftig auch zunehmend private Akteure einbezogen werden, empfehlen die ISW-Experten fest. Bezogen auf die untersuchten Landkreise stellt die ISW-Studie fest, dass Burg, Salzwedel und Stendal als Mittelzentren die Versorgungskerne in der Region sind. Die drei Städte verfügten über eine langfristig tragfähige Leistungsfähigkeit. Nach Ansicht der Gutachter sollten die Städte Gardelegen und Genthin jedoch Teilfunktionen eines Mittelzentrums übernehmen, um Entfernungsdefizite auszugleichen. Die ISW-Studie empfiehlt, dass Havelberg, Klötze, Osterburg, Seehausen, Tangerhütte, Tangermünde, Gommern und ggf. Arendsee sowie der Städteverbund Loburg/Möckern als Grundzentren bestehen bleiben. Mit Blick auf die Neuaufstellung des Landesentwicklungsplans bis zum Jahr 2010 forderte Minister Daehre ¿eine offene, aber verantwortungsbewusste Diskussion, die nicht am eigenen Gartenzaun endet.¿ Eine nachhaltige Entwicklung des Landes vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung lasse sich nur mit funktionierenden Strukturen umsetzen, die klare Schwerpunkte setze. Impressum: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mlv.sachsen-anhalt.de

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