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Magdeburg, den 31.03.2008

Umwelt-Staatssekretär Aeikens: Lärm als Gesundheitsgefahr nicht unterschätzen

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 038/08 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 038/08 Magdeburg, den 1. April 2008 Umwelt-Staatssekretär Aeikens: Lärm als Gesundheitsgefahr nicht unterschätzen Magdeburg. Auf einer Tagung zur Lärmaktionsplanung der Gemeinden heute in Magdeburg hat Umwelt-Staatssekretär Onko Aeikens davor gewarnt, Lärm als Gesundheitsgefahr zu unterschätzen. Auch wenn er nicht unmittelbar das Gehör schädige, greife Lärm  die Gesundheit an, zitierte er eine Studie des Umweltbundesamtes, laut der es einen Zusammenhang zwischen langjähriger Verkehrslärmbelastung und Herzinfarktrisiko gibt. Der Kampf gegen den Umgebungslärm bleibe eine der wichtigsten Aufgaben im Umweltbereich. In den EU-Staaten habe der Umgebungslärm ein nicht mehr akzeptables Niveau erreicht. Es genüge nicht mehr, einzelne Lärmquellen leiser zu machen: ¿Dies gelingt zwar in vielen Bereichen, doch wird dies aufgefressen durch eine ständig wachsende Zahl von Lärmquellen.¿  ¿Klar ist aber auch: Wenn wir über Lärmbekämpfung reden, müssen wir über Geld reden¿, so Aeikens. Er begrüßte die Absicht des Bundes, den Ländern für die Lärmaktionsplanung zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen. Aeikens lobte die bisherige Zusammenarbeit zwischen den für die Lärmaktionsplanung zuständigen Gemeinden und dem Landesamt für Umweltschutz. Sachsen-Anhalt sei neben Mecklenburg-Vorpommern das einzige Land, das die Lärmkartierung ohne Nachforderungen durch das Bundesumweltministerium abschließen konnte. Hintergrund: Mit der Veröffentlichung von Lärmkarten im Internet ist in Sachsen-Anhalt die erste Stufe der Umsetzung der EU-Umgebungslärmrichtlinie abgeschlossen. Die Lärmkarten wurden an Bundesstraßen und Bundesautobahnen mit einem Verkehrsaufkommen von mehr als sechs Millionen Kfz im Jahr erstellt. Somit liegen jetzt Karten vor für 22 Gemeinden entlang von Bundesstraßen und für über 100 Gemeinden an den Bundesautobahnen A2, A9 und A14. In Sachsen-Anhalt sind rund 850 Menschen an Autobahnen und rund 19 500 Menschen an Bundesstraßen von erheblichem Nachtlärm (ab 55 dB) betroffen. Bis zum 18. Juli 2008 müssen die betroffenen Gemeinden nun prüfen, ob durch die Aufstellung von Lärmaktionsplänen geeignete Maßnahmen ergriffen werden können, um die Lärmbelästigung spürbar zu senken Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de

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