Innenstaatssekretär Erben überbringt den Landesschützen die Grüße der Landesregierung
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 072/08 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 072/08 Magdeburg, den 4. April 2008 Sperrfrist: 04. April 2008, 18:30 Uhr ! Innenstaatssekretär Erben überbringt den Landesschützen die Grüße der Landesregierung Heute findet im Hotel Maritim Magdeburg der 18. Landesschützentag statt. Innenstaatssekretär Rüdiger Erben (SPD) überbringt stellvertretend für den Ministerpräsidenten die herzlichen Grüße der Landesregierung. Auszug aus der Rede: Es ist eine Eigenart unserer Sprache, dass ein Wort verschiedene Bedeutungen haben kann. ¿Der Schütze¿ als Substantiv im Sinne eines bewaffneten Mannes und ¿schützen¿ als ein Tätigkeitswort in der Bedeutung von hegen, bewahren, pflegen. Beide Bedeutungen treffen auf die Schützenvereine zu: Ursprünglich eine Vereinigung bewaffneter Männer, heute eine Vereinigung von Frauen und Männern, die das Brauchtum pflegen und bewahren. Das Schützenwesen in Deutschland geht auf eine Jahrhunderte alte Tradition zurück. Einst vorrangig dem Schutz der Menschen und der Gemeinschaft dienend, hat sich im Laufe der Jahrhunderte sein Selbstverständnis jedoch gewandelt. Neben der Ausübung und Förderung des Schießsports kommt den Schützenvereinen heute eine große kulturelle und gesellschaftspolitische Aufgabe zu. So wäre ohne das aktive Wirken der heimischen Schützenvereine das gemeindliche Leben schwer vorstellbar. Der Zusammenhalt und die Aktivitäten der Schützen schaffen Bindungen unter den Menschen und haben deshalb einen großen Stellenwert für die Lebendigkeit einer Gemeinschaft. Schützenvereine sind ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des öffentlichen und geselligen Lebens in unserem Land. Sie führen nicht nur wichtige Traditionen fort. Was ich ganz besonders herausstellen möchte, ist die beispielhafte Jugendarbeit in den Schützenvereinen. Mit dieser Arbeit übernehmen Sie eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sie geben Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten, fördern das Zusammengehörigkeitsgefühl und vermitteln neben Gemeinschaftssinn auch das Gefühl für Verantwortung. Letzteres trifft ganz besonders für den Schießsport zu. Denn das Schützenwesen ist kein Sport wie jeder andere. Die Schützenverbände werden in der Öffentlichkeit zum Teil kritisch gesehen. Dabei geht es bei allen kritischen Fragen doch nur vordergründig um Waffen. Das wirklich entscheidende Kriterium ist der Mensch, der mit den Waffen umgeht, ist sein Charakter und seine Persönlichkeit. Und gerade hier erfüllen die Schützenvereine eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe: Sie lehren ihre Mitglieder, vor allem die Jugendlichen, einen umsichtigen und verantwortungsvollen Umgang mit Waffen und Munition. Junge Menschen sind beeinflussbar. Sie brauchen Orientierungshilfen und Leitbilder. Aber sie brauchen auch Geborgenheit, menschliche Zuwendung. Neben den Familien spielen hier die Vereine eine wichtige Rolle. Die Jugendarbeit ist daher außerordentlich wichtig. Wer weiß, wo er hingehört, kann seinen Weg leichter bestimmen und sich orientieren, der ist weniger anfällig für Gefährdungen und Abwege. Natürlich ist der Sport - egal, ob bei den Schützen, den Fußballern oder in anderen Bereichen - kein Allheilmittel für die gesellschaftlichen und individuellen Probleme unserer Zeit. Aber wir sollten seine Möglichkeiten auch nicht unterschätzen. Ich möchte abschließend allen sehr herzlich danken, die aktiv bei den Schützenvereinen mitwirken und ehrenamtliche Aufgaben im Verein wahrnehmen. Ich weiß, wie viel Zeit und Arbeit dafür investiert werden muss. Viel Einsatzbereitschaft und Fingerspitzengefühl waren und sind für die Verantwortlichen notwendig, um die unterschiedlichen Interessen unter den berühmten Hut zu bringen und dabei nicht die Flinte - Entschuldigung: das Gewehr - ins Korn zu werfen. Für dieses Engagement danke ich Ihnen auch im Namen der Landesregierung herzlich. Und ich wünsche Ihnen, dass sich auch weiterhin Frauen und Männer bereit finden, sich für ihren Verein zu engagieren. Die Tradition, auf die Sie mit Recht stolz sein können, soll dabei Ansporn geben und Verpflichtung sein. Ich wünsche Ihnen allen einen guten und erfolgreichen Verlauf der weiteren Veranstaltung und für die Zukunft ¿Gut Schuss¿! Impressum: Verantwortlich: Martin Krems Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112 Magdeburg Tel: (0391) 567-5504/-5516/-5517 Fax: (0391) 567-5520 Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de
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