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Magdeburg, den 06.04.2008

Gemeinsamer Auftritt der drei Länder in Berlin Mitteldeutsche Solarinitiative tritt für Netzparität des Solarstroms mit konventionellem Strom ein

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 063/08 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 063/08 Magdeburg, den 7. April 2008 Gemeinsamer Auftritt der drei Länder in Berlin Mitteldeutsche Solarinitiative tritt für Netzparität des Solarstroms mit konventionellem Strom ein Die Landesregierungen von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden heute auf einem Parlamentarischen Abend in der Landesvertretung Sachsen-Anhalts in Berlin ihre gemeinsamen Aktivitäten und Anstrengungen zur Stärkung der Solarindustrie-Branche vorstellen. Sie wollen über die aktuelle Entwicklung und die Perspektiven der Branche in Mitteldeutschland sowie über Kooperationen von Forschung und Wirtschaft informieren. Gleichzeitig werden die drei Länder für gesetzliche Regelungen werben, die die Zielstellung der mitteldeutschen Solarinitiative, durch Kostensenkungen die Netzparität von photovoltaisch erzeugtem Strom mit konventionellem Strom bis 2015 zu erreichen, gewährleisten. Die Solarinitiative ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Stärkung der mitteldeutschen Solarindustrie im globalen Wettbewerb, meint Sachsens Staatsminister Thomas Jurk. ¿In der Kooperation der drei Bundesländer in der Photovoltaik sehen wir zukunftsträchtige Potenziale. Sachsen kann hier zum Beispiel seine technologischen Stärken in der Plasma- und Vakuumtechnik sowie in anderen mit der Mikroelektronik assoziierten Bereichen einbringen.¿ Aus Sicht von Thüringens Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz hängt das weitere Wachstum der mitteldeutschen Solarwirtschaft in wachsendem Maße von der Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte ab: ¿Thüringen geht deshalb neue Wege bei der Ausbildung von Solarfachkräften: Wir errichten ein Kompetenzzentrum Solar und entwickeln spezielle Lernmodule für die Qualifizierung von Fachkräften für die Solarbranche.¿ ¿Die Klimaziele, die Deutschland im nächsten Jahrzehnt erreichen will, sind im mitteldeutschen Raum bereits Realität.¿, betont Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff. Der damit verbundene kostenintensive Netzausbau schlägt sich allerdings derzeit am stärksten im Endkunden-Strompreis jener Bundesländer nieder, die überdurchschnittlich viele EEG-Anlagen haben. Haseloff erwartet von der Novellierung des EEG einen ausgewogenen Kostenausgleich zwischen allen Bundesländern, der die Wirtschaft zur weltmarktbestimmenden Technologieentwicklung stimuliert und zugleich die stärksten EEG-Regionen nicht weiter benachteiligt. Um wettbewerbsfähig mit konventionellem Strom zu werden, braucht die Photovoltaik für die vorgesehenen Innovationen weiterhin die Unterstützung der Politik. Die drei Bundesländer sehen in den jüngsten Vorschlägen zur Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) diese Zielstellung gefährdet, da die Vorschläge darauf abzielen, die Solarstromförderung viel stärker abzubauen als ursprünglich geplant. Deshalb fordern Politiker der drei Bundesländer die Parlamentarier auf, den Gesetzesentwurf nachzubessern. Die Vergütungssätze sollen weniger abgesenkt werden, als im Gesetzentwurf geplant. Nur so kann der Durchbruch der Photovoltaik am Strommarkt bis Mitte des kommenden Jahrzehnts erreicht werden. 25 Solarfirmen und 12 Forschungseinrichtungen aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen haben ihre Potenziale in dem Cluster gebündelt und wollen die Photovoltaik zur bedeutendsten Energietechnologie dieses Jahrhunderts ausbauen. In den drei Bundesländern sind bereits über 8300 Menschen in der der Photovoltaik-Branche mit stark wachsender Tendenz beschäftigt. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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