Ministerpräsident Böhmer: Gesellschaft kann auf Erfahrungswissen Älterer nicht verzichten

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 157/08 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 157/08 Magdeburg, den 9. April 2008 Ministerpräsident Böhmer: Gesellschaft kann auf Erfahrungswissen Älterer nicht verzichten ¿Wir können den demografischen Wandel gestalten, müssen aber die Diskussion darüber versachlichen. Plakative Schlagworte wie der ¿Methusalem-Komplex¿ oder ¿Krieg der Generationen¿ sind wenig hilfreich. Denn der demografische Wandel bietet auch viele Möglichkeiten und Potentiale.¿ Das sagte Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer heute in Berlin. Dort nahm er an einer Fachtagung zum Thema ¿Den demografischen Wandel in Kommunen mitgestalten ¿ Erfahrungswissen der Ältern nutzen¿ teil. In seinem Einführungsvortrag ¿Zur Rolle der Älteren bei der Gestaltung des demografischen Wandels ¿ Perspektiven in Sachsen-Anhalt¿ betonte Böhmer: ¿Der demografische Wandel hat viele positive Facetten. Immer mehr Menschen können bis ins hohe Alter ihr Leben eigenverantwortlich gestalten. Das ist ein echter Fortschritt und ein Vorzug unserer Gesellschaft gegenüber anderen.¿ Böhmer wies vor allem auf das ehrenamtliche Engagement älterer Menschen hin. ¿Wir müssen die Potentiale des Alters für das Ehrenamt nutzen. Staat und Kommunen müssen die Rahmenbedingungen für engagementfreundliche Strukturen schaffen. Die Gesellschaft kann auf das Erfahrungswissen ihrer älteren Menschen nicht verzichten.¿   Abschließend hob Böhmer hervor: ¿Der demografische Wandel stellt keine Gefahr dar. Gefährlich ist es nur, ihn zu ignorieren. Und das tun wir nicht in Sachsen-Anhalt.¿ Hintergrund Das von der Robert-Bosch-Stiftung geförderte und Anfang 2007 gestartete Projekt ¿Den demografischen Wandel in Kommunen mitgestalten ¿ Erfahrungswissen der Älteren nutzen¿ widmet sich der Förderung eines aktiven Lebens im Alter. Ein Ziel dieses Projektes ist es, ältere Menschen zu befähigen, sich den lokalen Herausforderungen zu stellen und sich in ihrer Kommune zu engagieren. In elf ostdeutschen Kommunen werden rund 300 Senioren für eine Multiplikatorenrolle qualifiziert. Idealiter sollen sie ihr Engagement in der Kommune nach Projektende eigenverantwortlich fortsetzen. Projektteilnehmer sind in Sachsen-Anhalt Magdeburg, Halle, Lutherstadt Wittenberg und Wolfen. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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