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Magdeburg, den 21.04.2008

Haseloff auf der Sitzung der Chemie-Expertengruppe in Brüssel: ?Chemieindustrie-Logistik in Mittel- und Osteuropa muss besser aufeinander abgestimmt werden?

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 073/08 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 073/08 Magdeburg, den 18. April 2008 Haseloff auf der Sitzung der Chemie-Expertengruppe in Brüssel: ¿Chemieindustrie-Logistik in Mittel- und Osteuropa muss besser aufeinander abgestimmt werden¿ Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff hat heute in Brüssel an der 3. Sitzung der Hochrangigen Expertengruppe zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Chemieindustrie (HLG) teilgenommen. Der Minister war am 23. Juni 2007 durch den Vizepräsidenten der EU-Kommission, Günter Verheugen, als Präsident des Europäischen Netzwerks der Chemieregionen (ECRN) in diese Hochrangige Expertengruppe berufen worden. Haseloff griff auf Sitzung zwei Themen auf, die die mitteldeutsche Chemieindustrie in Besonderem betreffen: o Chemielogistik; Entwicklung von Stoffverbünden, o Positionierung zur EU-Energie- und Klimaschutzpolitik unter besonderer Berücksichtigung der Interessen der energieintensiven Industrien, wie der chemischen Industrie. Zum Thema ¿Chemielogistik¿ stellte Haseloff fest: ¿Die traditionelle Standortverteilung und nicht vorhandenen West-Ost-Verbindungsmöglichkeiten stellen für die Chemische Industrie Mittel- und Osteuropas ein wesentliches Entwicklungshemmnis dar. Die Initiative des ECRN, mit Deutschland, Tschechien und Polen eine gemeinsame Strategie zur Chemielogistik zu entwickeln, ist deshalb sehr begrüßen.¿ Die Initiative hat u.a. zum Ziel, im Zusammenwirken von Chemieunternehmen, Chemieregionen und den betroffenen Mitgliedstaaten die Infrastrukturentwicklung im Bereich Logistik (z.B. Logistikzentren für den kombinierten Verkehr) in den betroffenen Ländern besser aufeinander abzustimmen und grenzüberschreitende Projekte, wie beispielsweise Pipelines zur Verbindung von Rohstoff- und Produktionsstandorten zu entwickeln. Zum Thema ¿Positionierung zur EU-Energie- und Klimaschutzpolitik¿ forderte Haseloff: ¿Die Chemieindustrie und auch die Chemieregionen benötigen schnellstmöglich verlässliche Regelungen für die künftige Behandlung energieintensiver Industrien, um so die notwendige Rechtssicherheit für weitere Investitionen zu haben. Hier muss in den kommenden Monaten ein konkreter Vorschlag mit allen Beteiligten erörtert und bis Ende des Jahres umgesetzt werden.¿ Zu den Mitgliedern der HLG gehören die EU-Kommissare Verheugen (Industrie), Andris Piebalgs (Energie), Stavros Dimas (Umwelt) und Janez Potoznic (Forschung), Vertreter verschiedener Mitgliedstaaten (z.B. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos), europäischer Dachverbände der chemischen Industrie bzw. der Gewerkschaften sowie großer europäischer Chemieunternehmen. Als inhaltliche Schwerpunktthemen für die Arbeit der HLG wurden benannt: o Zugang zu Energie, o Qualität der Logistik in Europa, o Ausbau der Infrastrukturen, o Akzeptanz für Innovation und neue Produkte, o Entwicklung der Forschungsausgaben und der Humanressourcen, o Verlässlichkeit der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Hierzu wurden jeweils temporäre Arbeitsgruppen eingerichtet. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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