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Magdeburg, den 05.05.2008

Olbertz: ?Bundesprogramm zur Förderung der Spitzenforschung und Innovation in den neuen Ländern stärkt Wachstumskerne?

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 070/08 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 070/08 Magdeburg, den 5. Mai 2008 Olbertz: ¿Bundesprogramm zur Förderung der Spitzenforschung und Innovation in den neuen Ländern stärkt Wachstumskerne¿ Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan hat heute auf einer Innovationskonferenz in Berlin ein Programm zur Förderung der Spitzenforschung und Innovation in den neuen Ländern vorgestellt. Für die neuen Länder begrüßte Kultusminister Prof. Dr. Olbertz diese Initiative des BMBF ausdrücklich. Bereits im November 2007 hatten die CDU-Wissenschaftsminister der neuen Länder der Bundesministerin in einem gemeinsamen Papier entsprechende Vorschläge unterbreitet. ¿Die Defizite in den Forschungsinfrastrukturen der neuen Länder sind nicht einfach ein Ost-Problem, sondern Indiz für Disparitäten in der deutschen Forschungslandschaft insgesamt, die ein ernst zu nehmendes Zukunftsrisiko darstellen¿, erklärte Minister Olbertz. Die Ergebnisse der ersten beiden Vergaberunden der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern hätten dies deutlich gezeigt. Für den Bund und die neuen Länder sei die Stärkung vorhandener Potenziale der Spitzenforschung daher eine erstrangige Gemeinschaftsaufgabe ¿ der Bund verstärke mit seiner Initiative die beträchtlichen Anstrengungen der neuen Länder zur Förderung der Spitzenforschung. In Sachsen-Anhalt ist im vorigen Jahr ein Rahmenvertrag Forschung und Innovation unterschrieben worden, auf dessen Grundlage die Exzellenzoffensive des Landes über eine Laufzeit von fünf Jahren mit 100 Mio. Euro gefördert wird. Sachsen-Anhalt ist an der Auftaktförderung durch den Bund mit dem Projekt ¿VIERforES¿ beteiligt, einem Gemeinschaftsvorhaben der Otto-von-Guericke-Universität und der Technischen Universität Kaiserslautern. Partner sind die Fraunhofer Institute in beiden Städten. Beim Projektthema ¿Virtuelle und Erweiterte Realität für höchste Sicherheit und Zuverlässigkeit Eingebetteter Systeme¿ geht es um die rechnergestützte Visualisierung und Simulation von Prozessen der Produktentwicklung bzw. von Produktionsabläufen, die an die Stelle aufwändiger Einrichtungs- und Erprobungsphasen treten. ¿Transfer ist heute keine Aufgabe mehr, die sich an die Forschung anschließt, sondern ein elementarer methodischer Anspruch an ein modernes Forschungsdesign, das sich im Wettbewerb behaupten muss¿, so Minister Olbertz. An der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft seien die entscheidenden Impulse sowohl für Wachstum und Beschäftigung als auch für neue Erkenntnisse und Erfindungen zu erwarten. Das BMBF-Programm zur Förderung der Spitzenforschung in den neuen Ländern startet mit einer Fördersumme von 45 Mio. Euro bis 2010. Anschließend sind für das Programm weitere 200 Mio. Euro vorgesehen, mit denen strukturbildende Effekte angestrebt werden. ¿Zwischen projektgebundenen und institutionellen Förderungen konventioneller Prägung muss es künftig auch eine themenbezogene Förderung geben, die unterschiedliche Fächer zu Verbünden zusammenführt und längerfristig angelegt ist¿, so Olbertz. Die hoffnungsvollsten Ideen und Erfindungen erwüchsen heute kaum noch aus den Mittelpunkten jeweils einzelner Fächer, sondern aus den Grenzflächen zwischen Fächern und neuen Disziplinverbünden, die sich um zu lösende Probleme herum formierten. Diesen neuen Forschungsansätzen müssten auch die Fördermechanismen folgen.  Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7777 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Internet Kultusministerium: http://www.mk.sachsen-anhalt.de Pressestelle Kultusministerium: http://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=presse_mk

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