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Magdeburg, den 19.05.2008

Raumentwicklung: Land konzentriert sich auf Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in allen Regionen

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 241/08 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 241/08 Magdeburg, den 20. Mai 2008 Raumentwicklung: Land konzentriert sich auf Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in allen Regionen Vor dem Hintergrund der bundesweit rückläufigen Bevölkerungsentwicklung konzentriert sich Sachsen-Anhalts Landesregierung bei der Versorgung der Bürger mit öffentlichen Leistungen auf das sogenannte Zentrale-Orte-System. ¿Wir wollen regionale Schwerpunkte setzen, um auch in ländlich schwach strukturierten Regionen eine tragfähige Grundversorgung mit Bildungsangeboten, sozialen und medizinischen Leistungen sowie im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs zu gewährleisten¿, sagte der Staatssekretär im Landesentwicklungsministerium, Dr. Hans-Joachim Gottschalk, heute in Magdeburg nach der Kabinettssitzung, in der er über die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Linkspartei zur Raumentwicklungspolitik berichtet hatte. Ziel dieser Herangehensweise sei es, gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Regionen des Landes zu sichern. Nach Auskunft von Gottschalk habe die stringente Raumordnungspolitik der Landesregierung in den zurückliegenden Jahren u. a. zu einer Stärkung der Innenstädte geführt. Derzeit befänden sich rund 60 Prozent der Einzelhandelverkaufsflächen innerhalb der Innenstädte und Stadtteilzentren. Dort würden etwa 70 Prozent der Einzelhandelsumsätze erzielt. ¿Damit dokumentiert sich ein durchaus erfreulicher Trend, wonach großflächige Handelsansiedlungen wieder vermehrt in die Innenstädte zurückgehen¿, stellte der Staatssekretär fest. Mit Blick auf die Entwicklung im ländlichen Raum verwies Gottschalk auf eine im Frühjahr vorgestellt Studie des Instituts für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung Halle (ISW). Danach kann die Versorgung der Bevölkerung in der erforderlichen Qualität nur gesichert werden, wenn Versorgungseinrichtungen in zentralen Orten konzentriert werden. Nach Ansicht der Wissenschaftler, die seit Mitte vorigen Jahres die Situation im Altmarkkreis Salzwedel sowie in den Landkreisen Stendal und Jerichower Land eingehend untersucht hatten, wird die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen. Um Handlungsspielräume zu erhalten und neue zu erschließen, müssten künftig auch zunehmend private Akteure einbezogen werden, empfehlen die Experten des Hallenser Instituts. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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