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Magdeburg, den 27.05.2008

Ministerpräsident Böhmer überreichte vier Bundesverdienstorden

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 262/08 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 262/08 Magdeburg, den 28. Mai 2008 Ministerpräsident Böhmer überreichte vier Bundesverdienstorden Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer hat heute zwei Bürgerinnen und zwei Bürgern den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschlandüberreicht. In einer Feierstunde im Magdeburger Palais am Fürstenwall wurden geehrt: Albrecht Hatton, Senst, Verdienstkreuz am Bande Der 61-jährige Präsident der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau und Vorstandsvorsitzende der Volksbank Dessau-Anhalt wurde für sein großes Engagement für den mitteldeutschen Wirtschaftsraum sowie seine ehrenamtlichen Verdienste in Kommunalpolitik und Kirche ausgezeichnet. Herr Hatton gehöre zu den rührigsten Wirtschaftsvertretern nicht nur Sachsen-Anhalts, sondern des gesamten mitteldeutschen Raumes. Als IHK-Präsident und Vorstandsvorsitzender der Volksbank Dessau-Anhalt bringe er sich mit Rat und Tat in wirtschaftspolitische Entscheidungsprozesse ein. Besondere Verdienste habe er sich bei der Entwicklung und der Imageverbesserung des Mitteldeutschen Wirtschaftsraumes erworben. Böhmer hob besonders sein Engagement bei der Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit vieler Jugendlicher hervor. Herr Hatton habe sich von Anfang an mit großer innerer Überzeugung im gemeinsamen Bündnis für Ausbildung von Land und Wirtschaft eingesetzt. Eva Löber, Lutherstadt Wittenberg, Verdienstmedaille Die 58-jährige Geschäftsführerin der ¿Cranach-Stiftung¿ in Wittenberg wurde für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement für den Erhalt des Cranach-Erbes sowie ihre kirchlichen Aktivitäten geehrt. Die Sicherung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit der Stiftung und die damit verbundene ständige Akquisition von Spendengeldern und Fördermitteln für Projekte sowie die Mobilisierung von ABM-Stellen seien Jahr für Jahr besondere Herausforderungen, denen sich Frau Löber mit hoher Kompetenz und Kreativität gestellt hätte. Ein besonderer Erfolg sei ihr 1996 mit der Entwicklung und Umsetzung des Konzeptes der ¿Malschule¿ gelungen, das Künstlerinnen und Künstler mit jungen Menschen und Erwachsenen zusammenführt, um Techniken künstlerischen Arbeitens einzuüben. Auch habe sich Frau Löber am Prozess der baulichen Erneuerung der beiden Cranach-Höfe mit Beharrlicheit und Erfindungsgeist intensiv beteiligt. Gabriele Vester, Quedlinburg, Verdienstmedaille Die 59-jährige Inhaberin des Hotels ¿Teophano¿ wurde für ihren Einsatz für die kulturellen, touristischen und wirtschaftlichen Belange der Stadt Quedlinburg und der Vorharz-Region sowie als Mitinitiatorin des Runden Tisches ¿Bürger für Demokratie und Toleranz¿ ¿ gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus¿ gewürdigt. Frau Vesters Ideenreichtum sei der ¿Advent in den Höfen¿ zu verdanken. Dieses vor zehn Jahren zum ersten Mal durchgeführte vorweihnachtliche Ereignis sei inzwischen deutschlandweit so bekannt, dass alljährlich Sonderzüge für die Besucherströme organisiert werden müssten. Mehr als 25 attraktive Höfe beteiligten sich mittlerweile an diesem einmaligen Angebot. Frau Vester engagiere sich darüber hinaus auch gesellschaftspolitisch, hier vor allem auf dem Sektor der Jugendarbeit und der Stärkung der Demokratie. Sie sei eine der ersten in Quedlinburg gewesen, die das Problem des Rechtsextremismus erkannt und auch angesprochen habe und den Runden Tisch ¿Bürger für Demokratie und Toleranz ¿ Gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus¿ mit gegründet habe. Dr. Axel Vulpius, Bonn, Verdienstkreuz 1. Klasse Der 82-jährige Pensionär wurde für seine Aktivitäten als Aufbauhelfer und Berater vor allem auf kirchenrechtlichem Gebiet und als Domherr des Domkapitels der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegialstiftes Zeitz ausgezeichnet. Dr. Vulpius sei es zu verdanken, dass der 1993 geschlossene Vertrag des Landes Sachsen-Anhalt mit den evangelischen Kirchen der erste in einem neuen Bundesland unterzeichnete Staatskirchenvertrag gewesen sei. Der sogenannte Wittenberger Vertrag habe eine Vorreiterrolle auch für andere Staatskirchenverträge eingenommen. Selbst das Auswärtige Amt habe ihn jüngst offiziell ins Russische übersetzen lassen, damit er in einigen GUS-Staaten zur Klärung des Verhältnisses zwischen Staat und Kirchen herangezogen werden könne. Dr. Vulpius habe sich auch bei den Vertragsverhandlungen mit der Jüdischen Gemeinde und der Katholischen Kirche verdient gemacht. Noch heute engagiere er sich als Domherr zum Wohl des Domkapitels der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegialstiftes Zeitz. Dr. Vulpius war bereits 1987 mit dem Verdienstkreuz am Bande für sein ehrenamtliches Engagement in Nordrhein-Westfahlen ausgezeichnet worden. Mit der Aushändigung des Verdienstkreuzes 1. Klasse wird er für sein Lebenswerk geehrt. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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