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Magdeburg, den 28.05.2008

Fachtagung zum Wasserverbrauch in Merseburg Staatssekretär Aeikens: Sinkender Wasserverbrauch erhöht Kosten

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 072/08 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 072/08 Magdeburg, den 29. Mai 2008 Fachtagung zum Wasserverbrauch in Merseburg Staatssekretär Aeikens: Sinkender Wasserverbrauch erhöht Kosten Merseburg. Sparen kann auch teuer werden. Onko Aeikens, Staatssekretär im Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, hat auf dem Landesverbandstag der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfälle am Donnerstag in Merseburg auf zusätzliche Kosten durch ständig sinkenden Wasserverbrauch hingewiesen. Wasser sei ein wertvolles Gut, betonte er. Der Rückgang des Wasserverbrauchs in Sachsen-Anhalt stelle aber die Ver- und Entsorgungsunternehmen in diesem Bereich vor ernste Probleme. Aeikens: ¿Weniger Verbrauch bedeutet nicht automatisch sinkende Kosten, im Gegenteil.¿ So müssten Trinkwasserleitungen regelmäßig gespült werden, geringe Fließgeschwindigkeiten führten in den Kanälen zu Ablagerungen, faulende Abwässer brächten Korrosionserscheinungen mit sich, nannte Aeikens als Beispiele. Der Staatssekretär forderte die Branchenunternehmen auf, alle Möglichkeiten zur Kostenbegrenzung zu nutzen. Ein ¿Mitschrumpfen¿ werde unvermeidlich sein, sagte er. Um dem Trend der Kostensteigerung entgegenzuwirken, habe das Ministerium einen Maßnahmenkatalog erarbeitet. Dazu gehöre ein Leitbild für den Zusammenschluss von Aufgabenträgern, die Prüfung alternativer und innovativer Entwässerungslösungen, die Berücksichtigung demographischer Aspekte im Rahmen der Investitionskonzepte und die Ankurbelung des Wettbewerbs durch Benchmarking. Sachsen-Anhalt liegt mit einem Wasserverbrauch von 90 Litern pro Einwohner und Tag unter dem bundesdeutschen Durchschnitt. Wurden 1995 rund 179 Millionen Kubikmeter Trinkwasser verbraucht, waren es 2004 nur noch 117 Millionen. Zum Rückgang führten vor allem größere Sparsamkeit und sinkende Einwohnerzahlen. Aeikens sprach sich dagegen aus, eine EU-weite Normierung der Wassereinsparung einzuführen. ¿Während in einigen Teilen der EU, etwa in  Spanien und Portugal, große Regionen unter wiederholten Dürren leiden müssen, gibt es andere Regionen mit mehr als ausreichendem Wasserangebot, dazu zählt auch Sachsen-Anhalt. Angesichts dieser Tatsache sind Einheitsrezepte das falsche Mittel. Brüssel sollte auf das bewährte Subsidaritätsprinzip setzen.¿ Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de

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