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Magdeburg, den 04.06.2008

Haseloff ehrt Flanschenwerk Bebitz als ?Unternehmen des Monats Juni 2008?

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 110/08 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 110/08 Magdeburg, den 5. Juni 2008 Haseloff ehrt Flanschenwerk Bebitz als ¿Unternehmen des Monats Juni 2008¿ Zum 24. Mal hat Minister Dr. Reiner Haseloff heute ein ¿Unternehmen des Monats¿ ausgezeichnet. Für Juni 2008 geht dieser Ehrentitel an die Flanschenwerk Bebitz GmbH (Salzlandkreis). Auf einer kurzfristig anberaumten Belegschaftsversammlung überreichte Haseloff heute die Urkunde an die Geschäftsführung und an den Geschäftsführenden Gesellschafter, den indischen Unternehmer Dhruv Kochhar. ¿Das Flanschenwerk Bebitz ragt in vielerlei Hinsicht aus den rund 57.000 Unternehmen Sachsen-Anhalts heraus. Vor sechs Jahren war das Unternehmen durch die damaligen Eigentümer derart herunter gewirtschaftet, dass nur noch die Chance bestand, aus der Insolvenz einen Neuanfang zu wagen. Herr Kochhar als neuer Eigentümer erwies sich als Glücksfall für das Werk und seine Belegschaft. Er hat ¿ immer unterstützt durch die Landesregierung ¿ viele Millionen Euro in die Modernisierung und die Erweiterung der Firma gesteckt. Wir wissen, dass erneut Investitionen in beachtlicher Größenordnung geplant sind. Die überaus gute Auftragslage spricht für die Qualität der Produkte aus Bebitz. Das Unternehmen ist auf dem besten Weg zu einem Spitzenplatz im Weltmarkt.¿ Das Flanschenwerk Bebitz war vom Bürgermeister der Stadt Könnern, Rainer Sempert, und vom 1. Bevollmächtigten der IG Metall Magdeburg Schönebeck, Detlev Kiel, zur Ehrung als ¿Unternehmen des Monats¿ vorgeschlagen worden. ¿Das Wirtschaftsministerium hat diesen Vorschlag sehr gern aufgegriffen. Dieses Unternehmen gehört in die Reihe der exportstärksten in Sachsen-Anhalt¿, betonte Haseloff. Flansche sichern vorrangig an Armaturen und Messgeräten eine zugleich dichte und lösbare Verbindung. Das am 13. Juni 1911 gegründete Werk war das einzige Flanschenwerk in der DDR. 1992 wurde es reprivatisiert, Ende März 2002 musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Flanschenwerk Bebitz 217 Mitarbeiter und 37 Auszubildende, die alle auf einen Neuanfang hofften. Ende 2003 gelang es dem Insolvenzverwalter Dr. Volkhard Frenzel, dem von ihm eingesetzten Geschäftsführer Dr. Jürgen Brandt und der IG Metall-Verwaltungsstelle Magdeburg-Schönebeck, den indischen Edelstahlhersteller Virage mit dem Eigentümer Dhruv Kochhar zu überzeugen, das Unternehmen in Bebitz zu übernehmen. Damals war es das einzige indische Unternehmen in Sachsen-Anhalt. Hinzu gekommen ist die esparma GmbH in Osterweddingen (Bördekreis), bei der die Wockhardt Ltd. Bombay/ Mumbai neben der Novartis/ Hexal der Gesellschafter ist. Anfang 2004 begann eine neue Geschichte für das Flanschenwerk. 120 Beschäftigte und 29 Auszubildende fanden im neu gegründeten Betrieb sofort Arbeit. Alle anderen ehemaligen Mitarbeiter wurden in einer Transfergesellschaft ¿geparkt¿. Nach einer umfassenden Modernisierung und Erweiterung des Unternehmens ¿ unter anderem wurden eine neue Ofenanlage, eine zweite Ringwalzanlage und eine neue Edelstahlziehanlage in Betrieb genommen ¿ hat die Belegschaftsstärke wieder den Stand zum Zeitpunkt der Insolvenz erreicht. Auch bei der Lehrausbildung setzt das Unternehmen mit gegenwärtig 34 Auszubildenden Maßstäbe. Der Umsatz stieg seit 2004 jährlich um rund 10 Prozent. 80 Prozent der Produkte gehen in den Export, darunter 38 Prozent in andere europäische Länder und 23 Prozent in die USA. Absehbar ist ein weiterer Beschäftigungsaufbau durch erneute Investitionen. Das Flanschenwerk Bebitz gehört zudem zu jenen ¿ noch zu wenigen ¿ Unternehmen in Sachsen-Anhalt, in denen schwerbehinderte Menschen fest in die Belegschaft integriert sind. Haseloff dankte der Belegschaft für ihren erheblichen Anteil an der guten Entwicklung des Unternehmens. Sein besonderer Dank galt Dhruv Kochhar, dem die Region um Könnern eine Vielzahl von anspruchsvollen Arbeitsplätzen und einen Ruf als Standort für ein Spitzenunternehmen verdankt. Mit großer Anerkennung würdigte Haseloff zudem die großen Verdienste vom scheidenden Werkleiter Dr. Jürgen Brandt: ¿Ihnen ist es in hohem Maße zu verdanken, dass dieses Unternehmen seinen Platz am Markt zurück erobert hat und ständig in neue Märkte vorstößt.¿ Brandt bleibt dem Unternehmen als Berater treu. Zum ¿Unternehmen des Monats¿: Die Ehrung als ¿Unternehmen des Monats¿ erfolgt seit Juli 2006 durch das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit. Auswahlkriterien sind unter anderem eine auffallend positive Entwicklung des Unternehmens und/oder ein außergewöhnlich hoher Auftragseingang, die Markteroberung durch neue, technisch und/oder technologisch herausragende Entwicklungen, Investitionen mit besonders hohem Beschäftigungseffekt, außergewöhnliches Engagement bei der Berufsausbildung. 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