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Magdeburg, den 18.06.2008

Minister Haseloff stellt Zahlen am Fundort der Himmelsscheibe vor Positive Bilanz nach einem Jahr ?Arche Nebra?: 120.000 Besucher blickten in die Bronzezeit

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 131/08 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 131/08 Magdeburg, den 19. Juni 2008 Minister Haseloff stellt Zahlen am Fundort der Himmelsscheibe vor Positive Bilanz nach einem Jahr ¿Arche Nebra¿: 120.000 Besucher blickten in die Bronzezeit Eine positive Bilanz zu einem Jahr Besucherzentrum Arche Nebra hat Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff heute am Fundort der Himmelsscheibe von Nebra gezogen. Knapp 120.000 Besucher haben sich seit der Eröffnung der Arche Nebra am Fuß des Mittelbergs durch spektakuläre Inszenierungen, multimediale Installationen sowie eine Planetariumsshow in den bronzezeitlichen Sternenhimmel entführen lassen. ¿Die Himmelsscheibe hat dem Archäologie-Tourismus in unserem Land einen enormen Schub verliehen¿, betonte Haseloff. ¿Mit der Arche Nebra umgibt den originalen Fundort der Himmelsscheibe eine ganz besondere Aura. Dies zeigen gerade die Gästezahlen, welche das Besucherzentrum zu einer touristischen Erfolggeschichte machen¿, fügte der Wirtschaftsminister hinzu. So setze die Arche Nebra landesweit Maßstäbe für attraktiven Kulturtourismus. Die Attraktivität der Arche Nebra wird entscheidend durch Führungen und Aktionsprogramme geprägt. Jeder fünfte Besucher hat im ersten Jahr eines dieser Angebote wahrgenommen. Ganz vorn in der Besuchergunst liegen die Führung ¿Sternenrätsel¿ (Führung durch die Arche, inkl. Planetarium) sowie die Aktion ¿Bronze I¿ (¿Bronzeguss¿ mit Marzipan und Schokolade, inkl. Führung und Planetarium). Der Großteil der Besucher stammt aus Sachsen-Anhalt und den angrenzenden Bundesländern Thüringen, Sachsen und Brandenburg. Daneben wagten auch Gäste aus Übersee (z.B. USA, Mexiko, Brasilien) sowie aus dem europäischen Ausland in der Arche Nebra einen Blick in die Bronzezeit. Das Besucherzentrum ist Teil der neuen Archäologieroute ¿Himmelswege¿, welche die Arche Nebra, das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle, das Sonnenobservatorium Goseck sowie das Steinkammergrab in Langeneichstädt miteinander verbindet. Aufgrund der Bedeutung dieser archäologisch sehenswerten Stätten im südlichen Sachsen-Anhalt wurden die ¿Himmelswege¿ zur vierten touristischen Markensäule des Landes. Zu diesen gehören daneben die ¿Straße der Romanik¿ sowie die Tourismusprojekte ¿Gartenträume ¿ Historische Parks in Sachsen-Anhalt¿ und ¿Blaues Band ¿ Wassertourismus in Sachsen-Anhalt¿. Das Land hat in den Ausbau der touristischen Infrastruktur der Region sowie den Aufbau der Arche Nebra rund zehn Millionen Euro investiert. ¿Die Besucherzahlen zeigen, dass dieses Geld sehr gut angelegt ist. Die Arche Nebra und die ¿Himmelswege¿ insgesamt tun dem Landesimage gut und verstärken aufgrund ihres Alleinstellungsmerkmals das touristische Interesse an Sachsen-Anhalt¿, sagte Haseloff. So seien nirgendwo anders in Deutschland derart sensationelle Funde auf so engem Raum zu erleben. Besonders erfreulich an den Besucherzahlen in der Arche Nebra sei auch der mit 15 Prozent hohe Anteil an Gruppenreisenden, welche perspektivisch die gesamte Route der ¿Himmelswege¿ bereisen sollen. In Zukunft komme es darauf an, die ¿Himmelswege¿ weiter zu profilieren und mit anderen Stärken der Region zu verbinden, sagte der Wirtschaftsminister. ¿Dazu gehören regelmäßige Veranstaltungen, Ausstellungen und Tagungen sowie der qualitative Ausbau der Standorte¿, sicherte Haseloff weitere Unterstützung des Landes für die einzigartige Archäologieroute zu. Der erste Jahrestag der Arche Nebra soll am 21. Juni gebührend gefeiert werden. Am längsten Tag des Jahres ¿ dem Tag der Sommersonnenwende ¿ erwarten die Besucher unter anderem Luftartistik von Sol´Air, ein unterhaltsamer Vortrag des Astronomieprofessors Wolfhard Schlosser zum Thema ¿Die Sonnenwenden in der Vorgeschichte ¿ ein Streifzug durch Alt-Europa¿ sowie am Abend der Start zweier Heißluftballons. Zusätzlich werden ganztägig Experimente und Spiele zum Thema Sonne angeboten. Die Stationen der ¿Himmelswege¿ in Stichpunkten: Sonnenobservatorium Goseck - weltweit ältestes Sonnenobservatorium, annähernd 7000 Jahre alt - doppelter Palisadenring mit Wall und Graben (75 Meter Durchmesser) - Tore und Durchlässe zur Bestimmung von Sommer- und Wintersonnenwende - Infopoint im Schloss Goseck Steinkammergrab Langeneichstädt - jungsteinzeitliches Großsteingrab - Anlage beherbergte Menhir (Monolith) mit eingeritzter ¿Dolmengöttin¿ Fundort der Himmelsscheibe von Nebra - 30 Meter hoher Aussichtsturm - Weltweit einzigartiges archäologisches Besucherzentrum ¿Arche Nebra¿ - Themen: Himmelsscheibe von Nebra, weitere archäologische, astronomische und touristische Informationen zur Region Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle/Saale - seit 23. Mai 2008 Dauerausstellung zur Jungsteinzeit und Bronzezeit - Original der ¿Himmelsscheibe von Nebra¿ als bedeutendstes Exponat: o Kreisrunde Bronzescheibe (Durchmesser rd. 32 Zentimeter) mit der ältesten bekannten konkreten Himmelsdarstellung o Etwa 3600 Jahre alt o Fundort am Mittelberg bei Nebra (1999, wertvolle Beifunde) Besucherzahlen der ¿Arche Nebra¿ nach Eintrittskarten: Besucherzahlen vom 21. Juni 2007 bis 17. Juni 2008 Anteil in Prozent Erwachsene 63.095 53 Ermäßigt 12.228 10 Gruppenermäßigung 17.461 15 Schüler mit Klasse 4.052 3 Familie (2 Erw. + bis zu 4 Kinder) 16.292 14 Kinder unter 6, Begleitpersonen 5.569 5 Summe 118.697 100 Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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