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Magdeburg, den 19.06.2008

40 Millionen Euro werden investiert / 245 Arbeitsplätze entstehen  Silbitz Guss investiert an traditionsreicher Stelle: Minister Haseloff übergibt Fördermittelbescheid

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 132/08 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 132/08 Magdeburg, den 19. Juni 2008 40 Millionen Euro werden investiert / 245 Arbeitsplätze entstehen  Silbitz Guss investiert an traditionsreicher Stelle: Minister Haseloff übergibt Fördermittelbescheid Die Thüringer Silbitz Guss GmbH investiert im benachbarten Zeitz. Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff übergab heute den Fördermittelbescheid für den Bau einer Produktionsstätte mit Schmelzbetrieb, Formerei, Kernmacherei und Putzerei an Geschäftsführer Dr. Wolfgang Maruschky. Die Investition wird mit Mitteln aus der Gemeinschaftsaufgabe Ost zur Stärkung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GA-Mittel) gefördert. Insgesamt 40 Millionen Euro will die Zeitzer Guss GmbH ¿ eine 100-prozentige Tochter der Silbitz Guss ¿ investieren. 245 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. ¿Das Engagement von Silbitz Guss auf der traditionsreichen Gewerbefläche des einstigen Unternehmens Zemag ist ein wichtiges Zeichen für die ganze Region¿, betonte Haseloff. So sei Zeitz mit Investitionen bislang nicht gerade verwöhnt worden. ¿Umso bedeutender ist die Entscheidung von Silbitz Guss, hier im Süden Sachsen-Anhalts zu investieren.¿ Dr. Wolfgang Maruschky, Geschäftsführer der Silbitz Guss GmbH, lobte die schnelle und kompetente Arbeit der Behörden: ¿Wir hatten stets das gute Gefühl, dass hier im Interesse des Investors und des Standortes gearbeitet wurde.¿ Die Investition der Zeitzer Guss GmbH ist in zwei Phasen unterteilt. Die erste Phase umfasst den Nachbehandlungs-, Wärmebehandlungs- und Qualitätssicherungsprozess. So sollen ab Juli dieses Jahres Gussteile aus Silbitz in Zeitz nachbehandelt werden. Die dafür erforderliche Infrastruktur wurde in den vergangenen Monaten reaktiviert, 40 neue und in Silbitz speziell geschulte Mitarbeiter wurden eingestellt. Die zweite Phase umfasst die Formerei, Kernmacherei und den Schmelzbetrieb. Mit Beginn des zweiten Quartals 2009 sollen in Zeitz in vollem Umfang Gussteile vorwiegend für den energietechnischen Bereich produziert werden. Dafür liegen der Zeitzer Guss GmbH bereits verbindliche Optionen mit maßgeblichen Firmen im In- und Ausland vor. Das Zeitzer Unternehmen Zemag war nach mehreren gescheiterten Privatisierungsversuchen 2005 im Zuge eines Insolvenzverfahrens aufgelöst worden. Das Unternehmen wurde 1855 als Maschinenbauanstalt und Eisengießerei gegründet. Mit Fertigung der ersten leistungsfähigen Brikettpresse 1893 entwickelte es sich zu einem Spezial-Industrieunternehmen, das ausschließlich Ausrüstungen für Braunkohlenbrikettfabriken projektierte und herstellte. 1954 wurde daraus der volkseigenen Betrieb VEB Zemag Zeitz (Eisengießerei und Maschinenfabrik Zeitz), der sich insbesondere mit dem Bau von kompletten Brikettfabriken in der DDR, Ungarn, Tschechoslowakei und Bulgarien, Teilanlagen in der UdSSR, Polen, Rumänien profilierte. Die Geschichte der Silbitz Guss GmbH ¿ eine Kundengießerei für Einzelteile, Klein- und Mittelserien ¿ begann 1896 mit einer Gießerei in Rasberg bei Zeitz. Rund 40 Jahre später wurde daraus die Stahlgießerei am neuen Standort Silbitz. Nach der Wende erfolgte die Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft, die 1996 durch die GEKO Unternehmensgruppe Essen, später DIHAG, übernommen und erfolgreich saniert und modernisiert wurde. Im Oktober 2005 gab es einen erneuten Gesellschafterwechsel ¿ 5 leitende Mitarbeiter übernahmen das Unternehmen (MBO - Management-Buy-Out). Silbitz Guss ist vor allem spezialisiert auf hochwertiges Gusseisen mit Kugelgraphit, Stahlguss und Edelstahlguss. Das Unternehmen arbeitet gezielt an Werkstoffentwicklungen und an Möglichkeiten zur Substitution von Gusswerkstoffen zur Fertigungsoptimierung bei Kunden. Silbitz Guss hat im Jahr 2008 ca. 500 Mitarbeiter, zusätzlich 40 Lehrlinge, eine Jahresproduktion von 28.000 Tonnen Guss und einen geplanten Jahresumsatz von 100 Millionen Euro. Unter den Kunden sind namhafte Unternehmen vorrangig in Europa, darunter Hersteller von Windenergieanlagen, Dieselmotorenbauer, Schiffbauer sowie Produzenten von Baumaschinen, Schienenfahrzeugen und Bergwerkstechnik. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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