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Magdeburg, den 25.06.2008

Sozialministerin Kuppe zum Weltdrogentag: Studienreihe zum Drogenkonsum von Jugendlichen wird wieder aufgenommen

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 080/08 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 080/08 Magdeburg, den 26. Juni 2008 Sozialministerin Kuppe zum Weltdrogentag: Studienreihe zum Drogenkonsum von Jugendlichen wird wieder aufgenommen Nach gut fünf Jahren Unterbrechung nimmt Sachsen-Anhalt seine Untersuchungsreihe zum Sucht- und Drogenverhalten von Jugendlichen wieder auf. Gesundheitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe erklärte am Donnerstag zum Weltdrogentag: ¿Um die Drogenaufklärung und Prävention für Jugendliche zielgenauer zu justieren, benötigen wir frische Angaben zu Einstellungen und Verhaltensweisen von Jugendlichen. Nur so können wir Gefährdungspotenziale genau ausloten und Gegenstrategien entwerfen.¿  Die Studienreihe wurde 1998 unter dem Titel ¿Moderne Drogen- und Suchtprävention MODRUS¿ begonnen. Bis 2003 wurden insgesamt drei Studien vorgelegt (1998, 2000 und 2003). Jeweils rund 2.000 bis 3.000 Schülerinnen und Schüler im Alter von zwölf bis 19 Jahren sowie Lehrerinnen und Lehrer wurden befragt. Neben der faktischen Darstellung, ob, seit wann und wie oft ein Jugendlicher zum Glas Bier oder zur Zigarette greift, gaben die Studien auch Antworten zur Motivation. Die Jugendlichen gaben an, warum, wann und wodurch sie zu legalen oder illegalen Drogen greifen. Auch wurde die Wirkung von Produktwerbung und Aufklärungskampagnen hinterfragt. Für die neue Studie sollen wiederum 2.000 Schülerinnen und Schüler befragt werden.  Begleitet wird die Fortsetzung wiederum von einem Interministeriellen Arbeitskreis. Von den 19.000 Euro Gesamtkosten für die neue Studie tragen das Sozialministerium 10.000 Euro, das Kultusministerium 7.000 Euro und das Innenressort 2.000 Euro. Der Vertragsabschluss mit der  Forschungsgemeinschaft für Konflikt- und Sozialstudien FOKUS in Halle steht unmittelbar bevor. Sachsen-Anhalt wendet in diesem Jahr knapp 1,6 Millionen Euro für die Sucht- und Drogenberatung in landesweit 29 Beratungsstellen sowie für die Arbeit der Landesstelle für Suchtfragen auf. Kuppe: ¿Ich will, dass die Beratungsangebote zielgenau konzipiert werden. In den vergangenen Jahren ist viel auf dem Markt der legalen und illegalen Drogen passiert. Wir haben es mit einer zuvor nicht gekannten Schwemme an Alkoholmixgetränken zu tun. Preisrabatte und Flate-Rate-Partys sollen vor allem junge Leute zu übermäßigem Alkoholkonsum animieren. Zugleich sind Gesetze verändert oder neu erlassen worden wie das Jugendschutzgesetz oder das Nichtraucherschutzgesetz. Vor diesem Hintergrund ist es angezeigt, dass wir die Einstellungen und Verhaltensmuster der Jugendlichen neu erfragen.¿ Der Internationale Weltdrogentag wurde von der UNO ins Leben gerufen. Er findet jährlich am 26. Juni statt. Die drei vorliegenden MODRUS-Studien sind im Internet unter www.ms.sachsen-anhalt.de unter den Rubriken Gesundheit/Suchtprävention sowie Nichtraucherschutz/Service zu finden. Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de

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