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Magdeburg, den 09.07.2008

?Unternehmen des Monats? Juli 2008 geehrt Haseloff: Nibra Dachkeramik vereint Ökonomie und Ökologie mit sozialem Engagement

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 147/08 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 147/08 Magdeburg, den 09. Juli 2008 ¿Unternehmen des Monats¿ Juli 2008 geehrt Haseloff: Nibra Dachkeramik vereint Ökonomie und Ökologie mit sozialem Engagement Ein Unternehmer, eine Produktidee und etwas Glück ¿ wenn das zusammentrifft, kommt Erfolg, entstehen Arbeitsplätze, und eine ganze Region profitiert davon. So geschehen in Groß Ammensleben im Bördekreis, wo die Nibra Dachkeramik kurz nach der Wende das zurzeit modernste Dachziegelwerk Europas aufgebaut hat. Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff hat Nibra heute als ¿Unternehmen des Monats Juli 2008¿ geehrt. ¿Die Nibra Dachkeramik in Groß Ammensleben vereint wirtschaftlichen Erfolg mit hohem sozialen Engagement und einem ganzheitlich ökologischen Produktionskonzept für großformatige Tondachziegel¿, begründete Haseloff die Ehrung. Er würdigte den besonderen Einsatz bei der Schaffung und dem Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 240 Mitarbeiter aus der Region, davon 20 Auszubildende in sechs verschiedenen technischen und kaufmännischen Berufsrichtungen. Bisher wurden auch alle Auszu­bildenden nach ihrem Abschluss übernommen. Geschäftsführer Dipl.-Ing. Manfred Bracht, der durch sein persönliches En­gagement den Erfolg von Nibra erst möglich machte, nahm die Auszeichnung für die gesamte Belegschaft entgegen. Bereits zum 25. Mal vergibt das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Sachsen-Anhalt diesen Preis. Kriterien sind u. a. das regionale Engagement in Ausbildung und Arbeitsplatzsi­cherung sowie technologisch herausragende Konzepte, zum Beispiel für die Umwelt. Als Gründer der Nibra Dachkeramik ist Manfred Bracht die treibende Kraft, wenn es um die Optimierung der Technik und die Weiterentwicklung der ¿ so das Unternehmen - ohnehin schon europaweit besten Produkte geht. Das kommt nicht von ungefähr, denn vor der Wiedervereinigung beriet er viele deutsche Ziegelwerke, wenn sie ihre Produktion modernisierten. Mit der Wende kam für den Westfalen die Chance, die Erkenntnisse in einem ganz neuen Ziegelbetrieb umzusetzen. Seine Erfahrungen, sein In­novationsgeist und rastloser Einsatz schufen einen Musterbetrieb der Branche. Heute ist die Nibra Dachkeramik hundertprozentige Tochter der Dachziegelwerke Nelskamp GmbH, Schermbeck (Nordrhein-Westfalen). Kennzeichnend für Nibra Groß Ammensleben sind vor allem die Großflächenziegel, für die Bracht zahlreiche deutsche und europäische Patente erhielt. Seit Jahren werden die ¿größten Dachziegel Europas¿ mit den Namen ¿Nibra DS 5¿ und ¿Nibra MS 5¿ mit Ingenieur- und Designpreisen ausgezeichnet. Ein Dachdecker benötigt nur etwa 5,5 Stück für einen Quadratmeter Dachfläche ¿ üblich sind heute immer noch zehn bis 14 Ziegel. Als einziges Tonziegelwerk in Deutschland ist die Nibra Dachkeramik Mitglied einer Umweltallianz. 2006 wurde das Unternehmen bereits mit dem Umweltpreis des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet. Die Großflächenziegel bieten wirtschaftlich und ökologisch zahlreiche Vorteile. Das beginnt bei der Rohstoffgewinnung. Der Ton wird im Westerwald abgebaut und über Wasserstraßen (Rhein und Mittellandkanal) angeliefert. ¿Das ist preiswerter und umweltschonender, als den Ton per Lkw zu transportieren¿, erläutert Bracht. Binnenschiffe brauchen pro Jahr rund 900.000 Liter Diesel, Lkw aber knapp 2,5 Millionen ¿ also etwa 63 Prozent mehr. Da es in Sachsen-Anhalt keine bedarfsgerechten Tonvorkommen gibt, sind die Wege zur Baustelle wesentlich kürzer als beispielsweise aus Bayern oder dem Rheinland. Bei der Herstellung von Großflächenziegeln werden ¿ für die gleiche Dachfläche ¿ rund 40 Prozent weniger Material und Energie benötigt als für normal- und kleinformatige Produkte. Der Westerwälder Ton ist nach dem Brand besonders fest, der einzelne Ziegel kann deshalb vergleichsweise dünn ausfallen. Während des Pressvorgangs und nach dem Trocknungsprozess anfallende Ton-Reste werden direkt wieder der Produktion zugeführt. Der Brennprozess selbst verläuft ebenfalls energieoptimiert: Die Dachziegel aus dem Qualitäts-Ton sind nach etwa neun Stunden fertig ¿ andere Ziegelwerke brauchen bis zu 36 Stunden. Selbst bei der Verpackung sparen Großflächenziegel ¿ auf jeder Euro-Palette werden etwa zehn Quadratmeter mehr Dachfläche transportiert ¿ das Verpackungsmaterial reduziert sich so um etwa 60 Prozent. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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