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Magdeburg, den 10.07.2008

Olbertz: Erheblicher Gesprächsbedarf zur Personalentwicklung im Lehrerbereich

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 111/08 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 111/08 Magdeburg, den 11. Juli 2008 Olbertz: Erheblicher Gesprächsbedarf zur Personalentwicklung im Lehrerbereich Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz hat heute erneut auf erheblichen Verhandlungsbedarf zum Personalentwicklungskonzept 2008-2025 von Finanzminister Jens Bullerjahn hingewiesen. ¿Die Berechnungen des Finanzministeriums gehen teilweise von nicht zutreffenden Voraussetzungen aus¿, so der Minister. Beispielsweise sei für den Vergleich mit den finanzschwachen westdeutschen Flächenländern das Jahr 2004 herangezogen worden, so dass beträchtliche Entwicklungen in diesen Ländern, die dort inzwischen aus einem couragierten Ausbau der Bildungsangebote erwachsen seien, nicht berücksichtigt wurden. ¿Im Übrigen haben sich die Regierungsparteien in ihrer Koalitionsvereinbarung auf bestimmte Prämissen der Schulnetzplanung verständigt, die mit dem vorgesehenen Abbau von Lehrerstellen nicht zu halten sind.¿ Auch ein Verzicht auf besondere Aufgabengebiete und Förderprogramme in den Schulen würde die erfolgreiche und bundesweit beachtete Entwicklung des Bildungswesens in Sachsen-Anhalt, die sich auch in der Schulabbrecherstatistik widerspiegele, zurückwerfen. Olbertz widersprach der Befürchtung, es werde Kündigungen von Lehrerinnen und Lehrern geben. ¿Sachsen-Anhalt kann sich in den Bereichen Bildung und Wissenschaft nicht quer zu den außerordentlichen bildungspolitischen Anstrengungen zahlreicher anderer Bundesländer aufstellen, ohne erhebliche Nachteile im Wettbewerb zu erleiden¿, so der Minister. Auch im Hochschulbereich seien die Ziele deutschlandweit anders gesteckt, als den Hochschulen Ressourcen zu entziehen. Dies widerspreche dem von Sachsen-Anhalt unterzeichneten Hochschulpakt ebenso wie der Lissabon-Erklärung. ¿Mir liegt daran, dass Sachsen-Anhalt hier ein verlässlicher Partner bleibt¿, so der Minister. Im Übrigen hätte der Wissenschaftsrat eben erst Empfehlungen zur Verbesserung der akademischen Lehre verabschiedet, die ohne entsprechende Ressourcen Makulatur wären. Vor diesem Hintergrund sei der Erwartung einer Verdopplung des bisher vorgesehenen Stellenabbaus an den Hochschulen zu widersprechen. Jedenfalls werde er innerhalb der Laufzeit der gegenwärtigen Zielvereinbarungen solchen Planungen nicht zustimmen. ¿Ich halte die Konsolidierungsziele der Landesregierung für wichtig und richtig, der Stellenabbau kann aber nicht um den Preis erheblicher Einschränkungen in der Bildung der jungen Generation erfolgen¿, erklärte der Minister. Er werde jetzt zügig weitere Gespräche mit dem Finanzminister führen, um realistische Stelleneinsparungen zu identifizieren, aber auch an einer Ausstattung für die Schulen und Hochschulen festzuhalten, die für die Zukunftssicherung in Sachsen-Anhalt nicht minder bedeutsam seien. Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7777 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Internet Kultusministerium: http://www.mk.sachsen-anhalt.de Pressestelle Kultusministerium: http://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=presse_mk

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