: 191
Magdeburg, den 24.07.2008

Busse und gewerblicher Güterkraftverkehr im Visier der sachsen-anhaltischen Polizei

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 191/08 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 191/08 Magdeburg, den 25. Juli 2008 Busse und gewerblicher Güterkraftverkehr im Visier der sachsen-anhaltischen Polizei Landesweite Verkehrskontrollen Innenministerium setzt auf die bewährte Verbindung zwischen Prävention und Kontrolle Im Verlauf dieser Woche führten Spezialkräfte der sachsen-anhaltischen Polizei landesweite Kontrollen von Reise- und Linienbussen durch. Dabei waren an 17 Kontrollstellen über 70 Polizeibeamtinnen und ¿beamte im Einsatz. Einen besonderen Stellenwert erhielt die Aktion vor dem Hintergrund, dass fast zeit­gleich ein Jahr zuvor (am 18. Juni 2007 auf der BAB 14 nahe der Ortschaft Könnern) der bisher schwerste Bus-Unfall auf den Straßen Sachsen-Anhalts mit 13 Toten und 37 zum Teil Schwerverletzten zu verzeichnen war und Sachsen-Anhalt in Hinsicht auf den bevor­stehenden Ferienreiseverkehr als ¿Transitland¿ mit verstärktem Reiseverkehr rechnen muss. ¿Obgleich Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Reise- und Linienbussen bei unter einem Prozent der Gesamtverkehrsunfall­bilanz liegen und sie damit zu den sichersten Beförderungsmitteln gehören, lassen tragische Einzelfälle die Sicherheit bei Busreisen immer wieder in den Focus der Aufmerksamkeit rücken¿, so Innenstaatssekretär Rüdiger Erben (SPD). Während der polizeilichen Maßnahmen wurden zeitgleich anlass­bezogen Kontrollen des gewerblichen Güterkraftverkehrs unter Beteiligung weiterer Fachbehörden, so unter anderem Angehörigen des Landesamtes für Verbraucherschutz der Gewerbeaufsichtsämter Magdeburg und Stendal, Kontrolleuren des Bundesamtes für Güter­verkehr, Ingenieuren und Mitarbeitern der DEKRA-Niederlassung Magdeburg und Beamten der mobilen Kontrollgruppe des Zollamtes Hannover, durchgeführt. Im Ergebnis der landesweiten Maßnahmen wurden 80 in- und aus­ländische Reise-/ Linienbusse kontrolliert, bei denen jedoch in der Summe 94 Verstöße beanstandet wurden. Am häufigsten konnten durch die Einsatzkräfte Verstöße im Zusammenhang mit der Ein­haltung der Sozialvorschriften (u. a. Lenk- und Ruhezeit) konstatiert werden (59 Verstöße), während technische Mängel lediglich in fünf Fällen festgestellt wurden. In vier von diesen fünf Fällen waren die festgestellten Mängel jedoch so gravierend, dass den jeweiligen Busfahrern an Ort und Stelle die Weiterfahrt untersagt wurde. So musste beispielsweise ein bulgarischer Busfahrer, der auf dem Weg nach Hannover war, den Motor abstellen, da am rechten Hinterrad seines Busses zwei Radbolzen fehlten! Da dies unmit­telbar in die Verkehrssicherheit des Fahrzeuges eingreift und hier nicht nur die Reisenden des Fahrzeuges selber, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet waren, wurde durch die Beamten des Polizeireviers ¿BAB Börde¿ die Weiterfahrt bis zur Behebung des technischen Mangels untersagt. ¿Äußerst positiv war¿, so Erben weiter, ¿dass wir keine Fahrten unter Drogen- und/ oder Alkoholeinfluss festgestellt haben ¿ aus unserer Sicht ein Gradmesser für den erhöhten Kontrolldruck der Sicherheitsbehörden. Das Ergebnis zeigt, dass derartige Kontrollen auch weiterhin erforderlich sind, um ein sicheres und entspanntes Reisen auf unseren Straßen für alle Beteiligten zu ermöglichen!¿ Impressum: Verantwortlich: Martin Krems Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112  Magdeburg Tel: (0391) 567-5504/-5516/-5517 Fax: (0391) 567-5520 Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de

Impressum:Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-AnhaltVerantwortlich:Danilo WeiserPressesprecherHalberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"39112 MagdeburgTel: (0391) 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5377Fax: (0391) 567-5520Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung