Großeinsatz der Polizei verhindert Rechtentreffen
Polizeirevier Magdeburg - Pressemitteilung Nr.: 384/08 Polizeirevier Magdeburg - Pressemitteilung Nr.: 384/08 Magdeburg, den 3. August 2008 Großeinsatz der Polizei verhindert Rechtentreffen Ein Großaufgebot der Polizei war nötig, um ein Treffen der rechten Szene und damit verbundene Straftaten zu verhindern. Am gestrigen Samstagabend, gegen 23:00 Uhr, wurde im Rahmen polizeilicher Aufklärungsmaßnahmen ein Treffen von ca. 100 Personen der rechten Szene in einem Objekt im Stadtteil Alte Neustadt bekannt. Gleichzeitig wurde der Polizei durch den Objektverantwortlichen die widerrechtliche Entziehung elektrischer Energie durch diese Personengruppe zum Nachteil des Eigentümers angezeigt. Den Strom benötigte die Gruppe u. a. zum Abspielen von Musik und zur Beleuchtung der Räumlichkeiten. Unverzüglich wurde versucht, mit den Verantwortlichen des Treffens die Beendigung der Veranstaltung zu regeln, was an dem sofortigen Aggressionspotential der anwesenden Rechten scheiterte. Die Beamten mussten Pfefferspray und sogar teilweise den Schlagstock zum Abdrängen einzelner Personen einsetzen, da körperliche Übergriffe gegen die polizeilichen Einsatzkräfte zu verzeichnen waren. Nachdem Heranführen weiterer Einsatzkräfte wurde die Veranstaltung aufgelöst. Im Zuge der Auflösung warf eine bislang unbekannte männliche Person einen Feuerlöscher, welcher einen Beamten nur um Zentimeter verfehlte, zielgerichtet vom Dach des Gebäudes auf die Einsatzkräfte. Gegen den Täter wird nun wegen versuchtem Totschlag ermittelt. Ein 24-jähriger Magdeburger wurde vorläufig wegen gefährlicher Körperverletzung zum Nachteil der Polizeibeamten festgenommen und am heutigen Sonntag nach Durchführung kriminalpolizeilicher Maßnahmen und erfolgter Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wieder entlassen. Weitere neun männliche Besucher des Treffens mussten kurzzeitig in Gewahrsam genommen werden, da sie das Objekt trotz mehrfach ausgesprochenem Platzverweis nicht freiwillig verließen. Im Einzelnen wurden durch die Beamten vor Ort weitere Straftaten, ausgehend von der Gruppe der Rechten, aufgenommen, so u. a. Diebstähle, Körperverletzung und gefährliche Körperverletzung, Verstoß gegen das Waffengesetz, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung. Auch konnte umfangreiches Propagandamaterial aufgefunden und sichergestellt werden ¿ dieses unterliegt derzeit der inhaltlichen Überprüfung hinsichtlich einer eventuellen strafrechtlichen Relevanz. Der Einsatz konnte in den Sonntagmorgenstunden gegen 04:00 Uhr beendet werden. Teilweise waren etwa 100 Beamte aus der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord in das Einsatzgeschehen involviert, von denen keiner verletzt wurde. Aus der Gruppe der Rechten erlitten drei männliche Personen Verletzungen. Die weiteren Ermittlungen führt nun der Staatsschutz. (bro.) Impressum: Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord - PRev Magdeburg - Pressestelle Sternstr. 12 39104 Magdeburg Tel: +49 391 546 1422 Fax: +49 391 546 1822 Mail: presse.pd-nord@polizei.sachsen-anhalt.de
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