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Magdeburg, den 12.08.2008

Besseren Schutz für Bankkunden gefordert

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 049/08 Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 049/08 Magdeburg, den 13. August 2008 Besseren Schutz für Bankkunden gefordert Magdeburg (MJ). Vor dem Hintergrund des neuesten Skandals um die unerlaubte Weitergabe von Kontoverbindungs-Daten fordert Sachsen-Anhalts Justizstaatssekretär Burkhard Lischka einen besseren gesetzlichen Schutz von Bankkunden. Lischka: ¿Die Affäre zeigt: Einen wirksamen Schutz für Bankkunden vor unzulässigen Abbuchungen gibt es nicht.¿ Nach Ansicht Lischkas wurden zahlreiche Betrugsfälle auch dadurch begünstigt, dass Banken vor Abbuchungen nicht prüfen, ob dem Vorgang eine Einzugsermächtigung zugrunde liegt. Um Geld einzuziehen, reiche eine Kontonummer. Die Bank kontrolliere in der Regel nicht einmal, ob der angegebene Name und die Kontonummer zusammengehören. ¿Gibt es das Konto, wird der Betrag abgebucht.¿ Lischka fordert, dass Banken vor Abbuchungen zunächst eine Einzugsermächtigung vorgelegt werden muss. ¿Wenn tausende unternehmenseigene Datensätze auf eine CD-Rom gebrannt und verkauft werden können, brauchen wir neue Schutzmechanismen. Man wird von Unternehmen, die auf Kundenkonten zugreifen wollen, verlangen können, vorliegende Einzugsermächtigungen eingescannt in elektronischer Form bei der Bank zu hinterlegen. Das gibt  Geldinstituten in Verdachtsfällen die Möglichkeit einer Prüfung¿, so Staatssekretär Lischka. ¿Notfalls muss eine gesetzliche Verpflichtung hierfür geschaffen werden.¿ Da sich Missbrauchsfälle nach Angaben von Verbraucherschützern häufen und dubiose Unternehmen dabei immer dreister vorgehen, hält Lischka den derzeitigen Schutz, dass geprellte Bankkunden im Einzelfall Abbuchungen innerhalb einer Frist von zunächst sechs Wochen widerrufen können, auf Dauer nicht für ausreichend. ¿Betrügern reichen oft wenige Tage, um erkleckliche Summen zusammenzuraffen und dann zu verschwinden¿, so Lischka weiter. ¿Die Schutzmechanismen müssen in Zeiten von e-Commerce und digitaler Datenverarbeitung aktualisiert und angepasst werden. Sonst geht Vertrauen der Verbraucher in Banken und Unternehmen verloren.¿ Impressum: Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 2 - 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6235 Fax: (0391) 567-6187 Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.de

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