Haseloff übergibt Zuwendungsbescheide an Fraunhofer-Gesellschaft ?Solarvalley?: Land stellt 52,5 Millionen Euro für einzigartiges Solarforschungszentrum bereit

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 189/08 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 189/08 Magdeburg, den 10. September 2008 Haseloff übergibt Zuwendungsbescheide an Fraunhofer-Gesellschaft ¿Solarvalley¿: Land stellt 52,5 Millionen Euro für einzigartiges Solarforschungszentrum bereit Sachsen-Anhalt setzt auf die Energie der Sonne und investiert weiterhin kräftig in die Solarforschung. Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff übergab heute in Schkopau zwei Zuwendungsbescheide über insgesamt 52,5 Millionen Euro an Vertreter der Fraunhofer-Gesellschaft. Hintergrund: Bis 2011 soll mit dem Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP ein Forschungszentrum entstehen, welches Photovoltaikunternehmen, insbesondere in der Region, als Partner für gemeinsame anwendungsorientierte Forschungsprojekte zur Verfügung steht. Schwerpunkte der Arbeiten am Fraunhofer CSP liegen in den Bereichen für Siliziumkristallisation, Herstellung dünner Siliziumwafer, Beschichtungstechnologien, Modulfertigungstechnologien, chemische, mechanische, elektrische und optische Materialanalyse von Materialien der Photovoltaik. Das Fraunhofer CSP wird Forschungsleistungen für die regionalen Solarunternehmen anbieten und frühzeitig die Vernetzung mit der Industrie und den weiteren Forschungseinrichtungen der Region herstellen. ¿Im Osten geht auch technologisch die Sonne auf¿, sagte Haseloff. ¿Derzeit kommt ein Zehntel der weltweit hergestellten Solarzellen aus unserem Bundesland. Hier sitzen die Köpfe, hier gibt es das Know-how. Durch den Aufbau des Fraunhofer CSP wird der Solarstandort Sachsen-Anhalt weiter gestärkt und der derzeitige Wettbewerbsvorteil erhalten¿, sagte Haseloff. ¿Es wird einen Innovationsschub geben, der auch eine steigende Anzahl von Institutsausgründungen, Neugründungen sowie Unternehmensansiedlungen im Umfeld des Fraunhofer CSP zur Folge hat.¿ ¿Das Forschungszentrum wird an zwei Standorten angesiedelt¿, erklärte Professor Gerhard Willeke, einer der beiden Leiter des Fraunhofer CSP. ¿Am Standort weinberg campus in Halle entsteht bis Ende 2010 ein neues Forschungsgebäude für die Themen Kristallisation und Materialcharakterisierung und im Dow ValuePark® in Schkopau wird bis Ende 2009 ein Modultechnologiezentrum errichtet. Im Endausbau werden mehr als 60 Wissenschaftler im CSP forschen.¿ ¿Mit den neuen Forschungsmöglichkeiten wird das Fraunhofer CSP die Strukturen schaffen, um im Spitzencluster ,Solarvalley Mitteldeutschland¿ als zentraler Forschungspartner für die derzeitig 27 beteiligten Industriepartner tätig zu sein¿, ergänzte Dr. Jörg Bagdahn, zweiter Leiter des Fraunhofer CSP. ¿Des Weiteren erhöht die neue Forschungsmöglichkeit am Fraunhofer CSP die Attraktivität für Neuansiedlungen von weiteren Photovoltaikunternehmen¿, so Bagdahn weiter. In das Fraunhofer CSP werden 60 Millionen Euro investiert. Sachsen-Anhalt stellt davon 52,5 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln bereit, die restlichen 7,5 Millionen übernimmt die Fraunhofer-Gesellschaft aus der Grundfinanzierung des Bundes. Vorgesehen sind 20 Millionen Euro für die Gebäude sowie 40 Millionen Euro für die technische Erstausstattung. Für das Modultechnologiezentrum Schkopau werden 12,8 Millionen Euro eingesetzt, für den Neubau des Forschungsgebäudes in Halle sind 47,2 Millionen Euro veranschlagt. Das Fraunhofer CSP kooperiert mit Forschungseinrichtungen in der Region wie beispielsweise dem Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik in Halle und Universitäten und Hochschulen wie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Hochschule Anhalt in Köthen. In Halle und Köthen starten demnächst Bachelor- und Masterstudiengänge im Bereich Photovoltaik, in denen Mitarbeiter des Fraunhofer CSP involviert sind. Erst in der vergangenen Woche wurde die Initiative ¿Solarvalley Mitteldeutschland¿ als eines von fünf Spitzenclustern in Deutschland ausgezeichnet. ¿Solarvalley Mitteldeutschland¿ ist ein gemeinsames Projekt von Sachsen-Anhalt (federführend), Sachsen und Thüringen. Hierfür stellt das Bundesforschungsministerium in den kommenden fünf Jahren 40 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Summe wird durch eigene Mittel der Industriepartner von mehr als 40 Millionen Euro ergänzt. Das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik ist eine gemeinsame Einrichtung des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik IWM in Halle und Freiburg und des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg. Das Fraunhofer CSP wird von den beiden Leitern Professor Gerhard Willeke und Dr. Jörg Bagdahn gemeinsam geführt. ® Eingetragene Marke der Dow Olefinverbund GmbH Weitere Informationen erhalten Sie unter den folgenden Internetadressen: www.csp.fraunhofer.de www.ise.fraunhofer.de http://www.iwmh.fraunhofer.de www.solarvalley.org www.spitzencluster.de Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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