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Halle (Saale), den 08.10.2008

Katastrophenschützer Sachsen und Sachsen-Anhalts simulieren in länderübergreifender Kat-Übung den Ernstfall

Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 107/08 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 107/08 Halle (Saale), den 9. Oktober 2008 Katastrophenschützer Sachsen und Sachsen-Anhalts simulieren in länderübergreifender Kat-Übung den Ernstfall Massenanfall von Verletzten und Toten und erhebliche Störung kritischer Infrastrukturen bilden Szenario Seit heute Morgen um 8:00 Uhr üben das Landesverwaltungsamt, zwei Landkreise (Landkreis Saalekreis und Burgenlandkreis) und die Stadt Halle gemeinsam mit den sächsischen Kollegen der Landesdirektion Leipzig, des Landkreises Nordsachsen und der Stadt Leipzig ¿ den Ernstfall. Dabei waren weder Sirenen zu hören noch Rettungsfahrzeuge zu sehen. Die Katastrophenschutzübungen "Lilienthal ¿ Sturmflug 08" fanden als Stabsrahmenübung ausschließlich in den Räumen der beteiligten Katastrophenschutzstäbe statt. Dabei waren Szenarien vorgesehen, wie sie so oder so ähnlich leider schon passiert sind (bspw. Massenanfall von Toten in Eschede, Störung  und Ausfall wichtiger Infrastrukturen in Magdeburg im Winter 06/07 durch den Sturm Kyrill) oder jederzeit passieren können: Die Situation in Sachsen und Sachsen-Anhalt ist, bedingt durch immer stärker werdende Stürme angespannt. In den frühen Morgenstunden befindet sich eine Passagiermaschine im Landeanflug auf Leipzig. Durch technische Probleme erreicht die Maschine die Landebahn nicht und schlägt vor dem Flughafen auf. Flugzeigteile treffen die nahe S-Bahn-Linie und die Autobahn. Fast gleichzeitig meldet der Burgenlandkreis einen Eisenbahnunfall auf der ICE-Strecke Erfurt-Berlin. An beiden Unfallstellen ist mit einem Massenanfall an Toten zu rechnen. Erschwert wird die Lage durch die immer stärker werdenden Sturmböen, die zusätzlich für Stromausfälle und Verkehrsbehinderungen führen. Aufgabe des Landesverwaltungsamtes mit seinen übenden Katastrophenschutzstäben und des Katastrophenschutzstabes der sächsischen Kollegen ist es, unter diesen Bedingungen überörtliche Hilfe zu organisieren, Hilfskräfte zu den einzelnen Einsatzorten zu bringen und die Versorgung der Schwerverletzten sowie die Bergung der Toten sicher zu stellen. In diesem theoretischen Planspiel zu erproben, wie das Zusammenwirken zwischen den einzelnen Kat-Stäben funktioniert, aber auch, wie die Zusammenarbeit mit der Polizei, der Bundeswehr, dem THW, der Feuerwehr, den privaten Hilfsorganisationen und den für die territoriale Infrastruktur wichtigen Unternehmen(DB-AG, Energieversorger) klappt, ist dabei die zentrale Zielstellung. "Für mich ist es ungemein wichtig, dies zu üben, immer und immer wieder: Wie reagieren wir in der Katastrophe ¿ mit Hysterie und Hektik oder nach dem ersten Schreck planvoll und koordiniert. Wie funktionieren wir im Team, wie funktionieren wir im Zusammenspiel mit Stäben anderer Bundesländer? Diese Fragen leiten uns bei der Übung und sollen im Rahmen der noch anstehenden Auswertung beantwortet werden.", so der Präsident des Landesverwaltungsamtes Thomas Leimbach. Vertreter der Katastrophenschutzstäbe der Stadt Dessau-Roßlau und der Landkreise Mansfeld-Südharz und Anhalt-Bitterfeld sowie aus dem LVwA waren zusätzlich als Leitungs- und Schiedsrichterdienst im Einsatz. Im Anschluss wird das LVwA die Übung unter Beteiligung der Übungsleitungen in DE, MSH und ABI auswerten. Gemeinsam mit den sächsischen Kollegen werden die länderübergreifenden Übungsteile ausgewertet, die dabei gewonnenen Erkenntnisse mit den Ministerien erörtert und anschließend die Erfahrungen für die beteiligten Länder nutzbar gemacht. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Ernst-Kamieth-Straße 2 06112 Halle (Saale) Tel: +49 345 514 1246 Fax: +49 345 514 1477 Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

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