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Magdeburg, den 07.11.2008

8. Innovationsforum des Netzwerk MAHREG Automotive in Wittenberg Haseloff: Automobilzulieferindustrie wird zu Schlüsselbranche im Verarbeitenden Gewerbe

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 248/08 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 248/08 Magdeburg, den 7. November 2008 8. Innovationsforum des Netzwerk MAHREG Automotive in Wittenberg Haseloff: Automobilzulieferindustrie wird zu Schlüsselbranche im Verarbeitenden Gewerbe Neue Konzepte für den automobilen Leichtbau stehen im Mittelpunkt des 8. Innovationsforums des Netzwerkes MAHREG Automotive, das seit gestern in Lutherstadt Wittenberg stattfindet. Neben Fachvorträgen und Workshops stehen auch Unternehmensbesuche auf dem Programm. Namhafte Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft nutzen das zweitägige Innovationsforum, um über Forschungs- und Entwicklungsergebnisse des zurückliegenden Jahres zu berichten ¿ unter ihnen der Markenvorstand von Volkswagen, Prof. Dr. Werner Neubauer, und Prof. Dr. Bernd Rudow, Direktor des M4-Instituts an der Hochschule Merseburg. ¿Gerade in schwierigen Zeiten ist das Streben nach innovativen Produkten und Dienstleistungen die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg. Eine besondere Chance der heimischen Automobilzulieferer liegt in der Entwicklung multifunktionaler Werkstoffe¿, schätzte Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff heute in seinem Grußwort ein. Derartige Werkstoffe mit einstellbaren Eigenschaften sind wichtig für neuartige Leichtbaulösungen für ressourceneffiziente Fahrzeug- und Antriebskonzepte. Im Hinblick auf die derzeit schwierige wirtschaftliche Situation sicherte Haseloff den Unternehmen die volle Unterstützung des Landes zu: ¿Die Automobilindustrie in Deutschland geht derzeit durch ein Tal. Darunter leiden natürlich auch zahlreiche Zulieferer in Sachsen-Anhalt. Wir lassen gesunde Unternehmen auf dieser temporären Durststrecke aber nicht im Stich.¿ Er bekräftigte das Angebot, bestehende Fördermöglichkeiten für den Mittelstand auch großen Unternehmen zu öffnen. Damit könnten die Eigenkapitalsituation verbessert sowie Kredite über Landesbürgschaften abgesichert werden. Zudem übernehme das Land anteilig die Lohn- und Qualifizierungskosten bei Weiterbildungsmaßnahmen sowie bei Kurzarbeit die Hälfte der Qualifizierungskosten sowie den Arbeitgeberanteil an den Sozialkosten. Wichtig sei, die frei gewordene Arbeitszeit für die Qualifizierung der Belegschaft zu nutzen. ¿Jetzt auf innerbetriebliche Weiterbildung zu setzen, heißt, in wirtschaftlich besseren Zeiten noch stärker zu profitieren¿, sagte Haseloff. Er sei überzeugt, dass sich Automobil- und speziell Zulieferindustrie in den neuen Ländern zu Schlüsselbranchen des Verarbeitenden Gewerbes entwickeln werden. ¿Wir haben die Chance, ein zukunftsfähiges ostdeutsches Automotive-Cluster zu entwickeln. Gerade Sachsen-Anhalt profitiert dabei von der zentralen Lage.¿ In Sachsen-Anhalt gibt es in verschiedenen Branchen rund 250 Unternehmen mit mehr als 18.000 Beschäftigten, die Teile für den Automobilsektor herstellen. Den größten Teil haben mit 41 Prozent Unternehmen, die Metallteile und -komponenten anbieten. Es folgen Hersteller von Chemie- und Kunststofferzeugnissen (29 Prozent). Kernkompetenzen der heimischen Zulieferer sind unter anderem Leichtmetallguss für Motor, Antriebsstrang und Fahrwerk, Hochleistungsverbundwerkstoffe und Kunststofftechnik für Karosserie, Motorbereich und Innenraum sowie komplette Baugruppen wie Nockenwellen, Getriebe und Achsen. Das Netzwerk MAHREG Automotive ist als Clustermanager die zentrale Kooperationsplattform für Autozulieferer in Sachsen-Anhalt. Seit Mai des vergangenen Jahres wird das Netzwerk mit insgesamt 500.000 Euro in den nächsten drei Jahren vom Land gefördert. Daneben hat Sachsen-Anhalt Investitionen in automotivenahe Forschungsinfrastruktur bislang mit rund 35 Millionen Euro bezuschusst ¿ darunter das Creativitäts- und Competenz-Centrum (CCC) Harzgerode sowie das Pulvermetallurgische Kompetenzzentrum (PMZ) Thale mit jeweils 8,9 Millionen Euro. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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