Wirtschaftsministerium startet neues Förderprogramm STABIL: Produktives Lernen soll junge Arbeitslose beschäftigungsfähig machen

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 255/08 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 255/08 Magdeburg, den 14. November 2008 Wirtschaftsministerium startet neues Förderprogramm STABIL: Produktives Lernen soll junge Arbeitslose beschäftigungsfähig machen Mit einem neuen Förderprogramm, das auf dem Ansatz des produktiven Lernens aufbaut, will die Landesregierung die noch immer zu hohe Jugendarbeitslosigkeit im Land bekämpfen. Für das Programm STABIL ( S elbstfindung T raining A nleitung B etreuung I nitiative L ernen) beginnt jetzt die Auswahl der Bildungsträger. Das Programm richtet sich an junge Arbeitslose unter 25 Jahren ohne Berufsabschluss und soll durch eine Mischung aus produzierender Tätigkeit und individueller sozialpädagogischer Betreuung Bildungs- und Beschäftigungsfähigkeit herstellen. ¿Die Jugendarbeitslosigkeit ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken. Dennoch sind im Land noch rund 1.300 Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet, die weder über Ausbildungs- noch Beschäftigungsfähigkeit verfügen. Diese Jugendlichen konnten bislang nicht durch die Förderung der Arbeitsagenturen in Ausbildung oder Arbeit gebracht werden¿, begründete Haseloff das neue Programm. STABIL basiere auf dem Förderansatz der Produktionsschulen. Haseloff: ¿Die Jugendlichen werden unter fachlicher Anleitung produzierend tätig sein. Das Lernen soll dabei über den Produktionsprozess stattfinden, so dass es auch keine Trennung von Lern- und Arbeitsort geben wird.¿ Geplant sei zunächst die Förderung von Projekten in den Landkreisen mit dem größten Bedarf. Den haben die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit und die Optionskommunen in folgenden Landkreisen ausgemacht: Harz, Anhalt-Bitterfeld, Saalekreis, Jerichower Land, Mansfeld-Südharz, Salzlandkreis, Burgenlandkreis. ¿Dort gibt es mehr als 1.200 potentielle Projektteilnehmer¿, sagte der Minister. ¿Finanziert werden die Projekte mit maximal 250.000 Euro jährlich zu drei Vierteln aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Die Kofinanzierung soll durch die Kommunen sowie die Träger der Grundsicherung erfolgen.¿ In Einzelfällen stünden dafür auch Landesmittel zur Verfügung. Die Projekte haben eine Laufzeit von 12 Monaten mit der Option der Verlängerung um jeweils bis zu 12 Monaten. ¿Die Jugendlichen sollen solange im Projekt bleiben, wie es für ihre individuelle Entwicklung erforderlich ist. Im Regelfall wird dieser Zeitraum zwischen 3 und 12 Monaten liegen.¿ So werde für jeden Jugendlichen ein individueller Bildungs-, Entwicklungs- und Arbeitsplan erarbeitet, regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst. Bildungsträger, die ihren Sitz oder eine Betriebsstätte in Sachsen-Anhalt haben sowie die entsprechenden berufsfachlichen und sozialpädagogischen Voraussetzungen erfüllen, können sich im Rahmen eines öffentlichen Ideenwettbewerbs bis zum 13. Februar 2009 mit ihrem Projektvorschlag für die genannten Landkreise bewerben. Die Auswahl erfolgt durch eine regionale Jury mit Vertretern des Wirtschaftsministeriums. In jedem Projekt wird betriebsgleich in mindestens drei verschiedenen Produktionsrichtungen gearbeitet, um den Jugendlichen verschiedene Berufs- und Tätigkeitsfelder nahe zu bringen. Die Branchen sollen sich nach den regionalen Gegebenheiten richten. ¿Die aus den Projekten hervorgehenden Produkte und Dienstleistungen sollen weitgehend wettbewerbsneutral am Markt verkauft werden¿, versicherte Haseloff. Dies werde durch einen regionalen Beirat aus Vertretern der Kammern, Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften, Arbeitsagenturen, Kommunen sowie des Wirtschaftsministeriums sichergestellt. Informationen zum Ideenwettbewerb: http://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=32016 Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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