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Aschersleben, den 20.11.2008

Einladung Gewalt gegen Migrantinnen am Beispiel des Frauenhandels und der Zwangsehe

Fachhochschule der Polizei - Pressemitteilung Nr.: 015/08 Fachhochschule der Polizei - Pressemitteilung Nr.: 015/08 Aschersleben, 20. November 2008 Einladung Gewalt gegen Migrantinnen am Beispiel des Frauenhandels und der Zwangsehe Die Fachhochschule Polizei Sachsen-Anhalt veranstaltet gemeinsam mit der AWO Beratungsstelle Vera - für Frauen, die vom Menschenhandel betroffen sind, am Donnerstag, dem 27. November 2008, von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr, an der Fachhochschule Polizei Sachsen-Anhalt Schmidtmannstraße 86 in 06449 Aschersleben, Haus 14, Hörsaal, eine Fachtagung zum Thema Gewalt gegen Migrantinnen am Beispiel des Frauenhandels und der Zwangsehe. Zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch erwartet werden Vertreter von Behörden, Ämtern, Strafverfolgungsorganen, staatlichen und nichtstaatlichen Stellen, die in ihrer Arbeit mit Migrantinnen in Berührung kommen. Sie wollen über Hilfestellungen für Betroffene vom Frauenhandel und der Zwangsehe diskutieren sowie Möglichkeiten der weiteren Netzwerkarbeit beraten. Die Fachtagung ist die zweite gemeinsame öffentliche Veranstaltung der AWO Beratungsstelle Vera und der Fachhochschule Polizei. Sie wird durch das Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt unterstützt. Zur Berichterstattung sind Sie herzlich eingeladen! Programm (Moderation: Wilfried Just, Fachhochschule Polizei) 10:00 Uhr - Grußworte zur Eröffnung Prof. Dr. Christiane Dienel,  Staatssekretärin Ministerium für Gesundheit und Soziales Land Sachsen-Anhalt und Petra Grimm-Benne, MdL, Landesvorsitzende der AWO 10.30 Anschließend - Neun Jahre des Erlasses des Innenministeriums Maßnahmen zur Bekämpfung von Menschenhandel und Zwangsprostitution in Sachsen-Anhalt ¿ eine Bilanz der Netzwerkarbeit aus der Perspektive von staatlichen und nicht-staatlichen Stellen Jörg-Michael Martell, Ministerialdirigent Ministerium des Innern Land Sachsen-Anhalt und Vertreterin der Beratungstelle Vera,  AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e. V. 11:30 Uhr - Zwangsehen ¿ ein Problemaufriss. Grundstein der Netzwerkbildung zur Hilfestellung für Betroffene Prof. Dr. Gaby Straßburger, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin 12:15 Uhr - Mittagspause 13:15 Uhr ¿ Grußwort Rainer Nitsche, Rektor Fachhochschule Polizei Sachsen-Anhalt Workshop I Die Umsetzung des Erlasses Maßnahmen zur Bekämpfung von Menschenhandel und Zwangsprostitution und die Einhaltung der Würde der Betroffenen ¿ eine Unvereinbarkeit? Workshop II Zwangsehe ¿ zur Sichtbarkeit des Problems in Sachsen-Anhalt. Wie gehen wir damit um? Was tun wir für die Betroffenen? Netzwerkbildung und Netzwerkarbeit. 15:15 Uhr - Berichte aus den Arbeitsgruppen Wer ist Vera? Die vor acht Jahren gegründete Beratungsstelle in Trägerschaft des AWO Landesverbandes ist die einzige in Sachsen-Anhalt, die speziell von Menschenhandel betroffenen Frauen hilft. Sie bietet den in Not geratenen Frauen Unterstützung und Schutz an. Zudem begleiten die Sozialpädagoginnen die Betroffenen während der Gerichtsverhandlungen gegen die Täter. Nach Prozessende unterstützen die Mitarbeiterinnen die Frauen bei den Rückreisevorbereitungen ins Heimatland bzw. leisten Integrationshilfe in den Fällen, in denen die Betroffenen aufgrund der Gefährdung ein Bleiberecht in Deutschland erhalten. Die AWO Beratungsstelle Vera hat bisher 224 Frauen beraten und 72 längerfristig begleitet. Es gab zwölf Gerichtsverhandlungen, an denen von Vera betreute Zeuginnen teilgenommen haben. Insgesamt wurden 24 Täter verurteilt. Vera wird gefördert durch das Ministerium für Gesundheit und Soziales LSA. Weitere Infos unter www.AWO-LSA.de Wer ist die AWO? Die Abkürzung AWO steht für Arbeiterwohlfahrt und für den Wandel von einer Selbsthilfeorganisation ¿ entstanden in der Not nach dem Ersten Weltkrieg ¿ zu einem großen Wohlfahrtsverband und Dienstleistungsunternehmen. Die AWO gehört zu den sechs großen Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege, deren Aufgabenspektrum alle Bereiche der sozialen Arbeit umfasst. Die AWO in Sachsen-Anhalt zählt rund 6000 Mitglieder und beschäftigt etwa 3800 haupt-amtliche Mitarbeiter in rund 450 sozialen  Einrichtungen. Weitere Infos unter www.AWO-LSA.de Wer ist die Fachhochschule Polizei Sachsen-Anhalt? Mit dem Gesetz über die Errichtung einer Fachhochschule Polizei und zur Änderung hochschul- und beamtenrechtlicher Vorschriften vom 12. September 1997 wurde eine Fachhochschule für den Polizeivollzugsdienst mit Sitz in Aschersleben errichtet. Damit wurden erstmals im Land Hochschulstrukturen für die Polizei geschaffen. Die Fachhochschule hat die Aufgabe, Beamte und Beamtinnen für die Laufbahn des gehobenen Polizeivollzugsdienstes auszubilden. Sie pflegt und entwickelt polizeibezogene Wissenschaften durch Lehre, Studium, Weiterbildung und Forschung. Den Studierenden für den gehobenen Polizeivollzugsdienst werden wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden sowie die berufspraktischen Fähigkeiten und Kenntnisse, die zur Erfüllung der Aufgaben der Polizei erforderlich sind, vermittelt.  Die Fachhochschule gewährleistet eine im Verhältnis zu den anderen staatlichen Hochschulen gleichwertige Ausbildung. Dazu wird die nationale und inter-nationale Zusammenarbeit mit Hochschuleinrichtungen vergleichbaren Auftrags und entsprechenden polizeilichen Ausbildungseinrichtungen gepflegt. Weitere Aufgaben: Durchführung von Auswahlverfahren, Ausbildung des mittleren Polizeivollzugsdienstes, Aufstiegsausbildung zum gehobenen Polizeivollzugsdienst, fachtheoretische Ausbildung der Beamtinnen und Beamten während der Ausbildung für den höheren Polizeivollzugsdienst für Ausbildungsabschnitte, die innerhalb des Landes Sachsen-Anhalt stattfinden, Organisation und Durchführung der Fortbildung der Polizei (soweit nicht anderen Polizeibehörden oder Polizeieinrichtungen übertragen) Weitere Infos unter: http://www.polizei.sachsen-anhalt.de/index.php?id=174 Impressum: Fachhochschule Polizei Sachsen-Anhalt Pressestelle Schmidtmannstr. 86 06449 Aschersleben Tel: (03473) 960-564 oder 154 Fax: (03473) 960-513 Mail: pressestelle@fhs.pol.lsa-net.de

Impressum:Fachhochschule Polizei Sachsen-AnhaltPressestelle Schmidtmannstr. 8606449 AscherslebenTel: (03473) 960-670 Fax: (03473) 960-410 Mail: presse.fhs@polizei.sachsen-anhalt.de

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