Ministerien starten Schulwettbewerb "Justiz im Nationalsozialismus"
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 084/08 Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 084/08 Magdeburg, den 22. November 2008 Ministerien starten Schulwettbewerb "Justiz im Nationalsozialismus" Magdeburg (MJ). Der landesweite Schulwettbewerb ¿Alles rechtens?¿ steht im Schuljahr 2008/2009 unter der Überschrift ¿Justiz im Nationalsozialismus¿. Justizministerin Professor Angela Kolb: ¿Im NS-Staat war das Recht ein Instrument zur Verfolgung und Vernichtung. Der Wettbewerb soll zur Auseinandersetzung mit dem Schicksal von Menschen anregen, die in das Räderwerk einer solchen Justiz gerieten und der Verfolgung und Vernichtung preisgegeben wurden.¿ Die Auseinandersetzung mit diesem dunklen Kapitel der Geschichte verdeutliche zugleich die essentielle Bedeutung der Menschenrechte und des Rechtsstaats, sagte die Ministerin. Der Wettbewerb, den das Justizministerium mit Unterstützung des Kultusministeriums ausrichtet, findet zum vierten Mal statt. Er wird in diesem Jahr begleitend zur Wanderausstellung ¿Justiz im Nationalsozialismus: Über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes¿ ausgerichtet, die zurzeit am Landgericht Magdeburg zu sehen ist und danach in Halle, Dessau, Stendal und Naumburg Station machen wird. ¿Durch die emotionale Auseinandersetzung mit einem Thema, das für die jungen Menschen heute weit zurück liegende Vergangenheit ist, wird Geschichtsstoff viel einprägender und sogar erlebbar¿, sagt Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz. Der Wettbewerb richtet sich an Schulklassen, Schülergruppen mit mindestens drei Schülern, Arbeitsgemeinschaften sowie einzelne Schülerinnen und Schüler ab der neunten Klassenstufe. Eingereicht werden können beispielsweise Collagen, Wandzeitungen, Aufsätze, Foto-Reportagen, aber auch Videos oder Berichte über Projektwochen. Einsendeschluss ist der 31. März 2009. Unter den eingereichten Arbeiten wählt eine Jury die besten Arbeiten aus. Die drei besten Arbeiten der Klassenstufen 9/10 sowie 11/12 werden mit Geldprämien in Höhe von 500, 300 und 200 Euro ausgezeichnet. Die Preisverleihung wird im Mai 2009 stattfinden. Informationen über den Schulwettbewerb sowie das Anmeldeformular sind die Website des Justizministeriums (www.mj.sachsen-anhalt.de) sowie über den Landesbildungsserver (www.bildung-lsa.de) abzurufen. Hintergrund: Das Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt, die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt und die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt haben die in Niedersachsen konzipierte Wanderausstellung ¿Justiz im Nationalsozialismus: Über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes¿ für die Präsentation in Sachsen-Anhalt um eine Vielzahl regionaler und lokaler Aspekte erweitert. Der Ausstellungszyklus wird durch die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten ¿ Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel ¿ mit vorbereitet und durch die Stiftung Rechtsstaat Sachsen-Anhalt, die Friedrich-Ebert-Stiftung und weitere Partner unterstützt. Magdeburg ist der erste Standort der Wanderausstellung in Sachsen-Anhalt. Halle, Dessau, Stendal und Naumburg folgen im Jahr 2009. Die Ausstellung, die noch bis 16. Januar 2009 im Landgericht Magdeburg zu sehen ist, zeigt, zu welchen Exzessen die Justiz in einem totalitären System fähig sein kann. Führungen können unter 0391/606-2142, 606-2155 oder 606-2156 vereinbart werden. Impressum: Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 2 - 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6235 Fax: (0391) 567-6187 Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.de
Impressum:Ministerium für Justiz und Gleichstellungdes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleDomplatz 2 - 439104 MagdeburgTel: 0391 567-6235Fax: 0391 567-6187Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.deWeb: www.mj.sachsen-anhalt.de