Umweltministerin Wernicke: ?Qualität der Gewässer wird immer besser?
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 618/08 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 618/08 Magdeburg, den 2. Dezember 2008 Umweltministerin Wernicke: ¿Qualität der Gewässer wird immer besser¿ Mit über 3.000 Einzelmaßnahmen soll bis zum Jahr 2015 die Qualität der Gewässer in Sachsen-Anhalt verbessert werden. Umweltministerin Petra Wernicke stellte den Entwurf eines Maßnahmepakets am heutigen Dienstag im Kabinett vor. Seit der Wende seien die sachsen-anhaltischen Gewässer deutlich sauberer geworden, sagte sie. So zögen nun wieder Lachse die Elbe hinauf. Wernicke: ¿Wir können die Elbe heute wieder als Lebensader bezeichnen. Das war nicht immer so.¿ Auch im Abwasserbereich habe Sachsen-Anhalt große Schritte nach vorn gemacht; über 90 Prozent der Haushalte seien mittlerweile an ein zentrales Entsorgungsnetz angeschlossen. Trotzdem müsse noch viel getan werden, schränkte Wernicke ein. Die EU setze hohe Normen hinsichtlich der Wasserqualität. So liege in Sachsen-Anhalt die Nährstoffbelastung vieler Gewässer noch über den europäischen Anforderungen. Auch den Altlasten gilt ein besonderes Augenmerk. Nach Aussagen der Ministerin standen 80 Prozent der chemischen Industrie der DDR auf dem Gebiet Sachsen-Anhalts. Daraus resultiert lokal eine hohe Belastung des Grundwassers und der Flusssedimente mit Schadstoffen. Jährlich fließen in unserem Land 70 Millionen Euro in die Altlastensanierung. Die Summe wird auch in den kommenden Jahren so hoch bleiben. Sachsen-Anhalt richtet sein Maßnahmepaket an der sogenannten Wasserrahmenrichtlinie aus. Mit dieser Richtlinie will die Europäische Union europaweit alle Oberflächengewässer und das Grundwasser nach einheitlichen Kriterien bewerten und pflegen. Das Paket umfasst die Erfüllung geltender Richtlinien (z.B. Kommunalabwasserrichtlinie und Nitratrichtlinie) und darüber hinausgehende Maßnahmen etwa zur Verbesserung der Durchgängigkeit von Flüssen für Wanderfische oder der Wiederanbindung von Nebengewässern. Bereits im Vorfeld erfolgten umfangreiche Vorarbeiten. So hat sich Sachsen-Anhalt in den vergangenen vier Jahren intensiv mit den Anrainerstaaten der Flussgebiete von Elbe und Weser abgestimmt. Im Ergebnis liegen Bewirtschaftungsplan- und Maßnahmenprogrammentwürfe für alle Gewässer vor. Ein halbes Jahr lang können Verbände und Einzelpersonen ihre Stellungnahmen dazu abgeben. Sachsen-Anhalt hat bei der Erstellung der Pläne und Programme der Flussgebiete einen wichtigen Beitrag geleistet. Die Unterlagen zur Anhörung können beim Landesverwaltungsamt und bei den Landkreisen bzw. kreisfreien Städten ab dem 22.Dezember 2008 eingesehen werden, alle Maßnahmen sind ab Dezember auch im Internet zu finden. Die Ministerin: ¿Hier wird nicht mit geschlossenen Schubladen gearbeitet. Je mehr Bürger und Wassernutzer sich in die Diskussion einbringen, um so besser ist es für unsere Gewässer.¿¿Viele Maßnahmen können nur gemeinsam entwickelt werden, viele Bereiche müssen unter einen Hut gebracht werden. So darf der Hochwasserschutz genauso wenig aus den Augen verloren werden wie etwa die Belange der Landwirte.¿ Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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