Bulgarische Delegation besucht Fachhochschule Polizei
Fachhochschule der Polizei - Pressemitteilung Nr.: 016/08 Fachhochschule der Polizei - Pressemitteilung Nr.: 016/08 Aschersleben, 10. Dezember 2008 Bulgarische Delegation besucht Fachhochschule Polizei Auf Einladung der Konrad-Adenauer Stiftung hält sich derzeit eine Delegation bulgarischer Experten in Sachsen-Anhalt auf. Im Rahmen ihres Studien- und Dialogprogramms werden die Gäste am Donnerstag, dem 11. Dezember 2008, die Fachhochschule Polizei Sachsen-Anhalt Schmidtmannstraße 86, 06449 Aschersleben besuchen. Der Generalsekretär der Union der Rechtsanwälte in Bulgarien, Herr Bojko Slawtschev und ein Dozent für Strafrecht an der Polizeiakademie sowie an der Universität Plovdiv, Herr Wesselin Wutschkow wollen sich mit Themen der Inneren Sicherheit und der Kriminalitätsbekämpfung in Deutschland vertraut machen. Während Ihres viertägigen Aufenthaltes in Sachsen-Anhalt werden sie vom Leiter des Auslandsbüros Bulgarien der Konrad Adenauer-Stiftung, Herrn Dr. Andreas von Below , und einer Dolmetscherin begleitet. Der ganztägige Besuch an der Fachhochschule Polizei soll dazu dienen, den Gästen Ausbildungsinhalte näher zu bringen und Erfahrungen auszutauschen. Zur Berichterstattung sind Sie herzlich eingeladen. Sie haben die Möglichkeit an folgenden Programmpunkten teilzunehmen. 10:15 Uhr - 11:15 Uhr Vorstellung der Fachgruppe II ¿ Kriminalwissenschaften Fotografische Beweissicherung an einem Außentatort Vorstellung der Fachgruppe II ¿ Kriminalwissenschaften Daktyloskopie 10:30 Uhr - 12:30 Uhr Vorstellung der Fachgruppe III ¿ Rechtswissenschaften Teilnahme am Einführungsstudium; Eingriffsrecht 13:30 Uhr - 14:30 Uhr Vorstellung der Fachgruppe I ¿ Führungs- und Einsatzwissenschaften Trainingseinrichtung für Einsatz, Führung und Kommunikation Informationen der Konrad-Adenauer-Stiftung zum Besuch der bulgarischen Delegation in Sachsen-Anhalt: ¿Mit dem Beitritt Bulgariens am 1. Januar 2007 zur EU ist ein für die gesamte Entwicklung des Landes äußerst wichtiger Schritt vollzogen worden. Damit ist die Chance gegeben, die fast in sämtlichen Bereichen fortbestehenden Schwächen und Mängel mit der institutionellen Hilfe der EU und einzelner Mitgliedsländer der Union systematisch anzugehen und zu beheben. Alle Berichte der Europäischen Union, die den Fortschritt des Landes auf dem Weg zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit beobachten, bemängeln allerdings, dass in dieser Hinsicht noch immer erhebliche Defizite bestehen. Zwar werden dem Land im Bereich der gesetzgeberischen Arbeit positive Veränderungen attestiert. Es sei aber festzustellen, dass die Fortschritte vor allem in den Bereichen Justiz sowie Bekämpfung von Korruption und organisierter Kriminalität vollkommen unzureichend sind. Es ist mittlerweile deutlich, dass die gegenwärtige Regierungskoalition trotz wiederholter Aufforderungen aus Brüssel und anderen EU Ländern kaum die innere Kraft und den Willen hat, die notwendigen Reformen auf den Weg zu bringen. Vor diesem Hintergrund bemühen sich Expertengruppen der Opposition, Konzepte zu entwickeln, um die Voraussetzungen für die Eindämmung der Korruption und der organisierten Kriminalität in Bulgarien zu schaffen. Dabei können die Praktiken und Erfahrungen besonders in den neuen Bundesländern von besonderem Nutzen sein, weil dort die Ausbildung und Qualifikation von Polizei und Justiz wesentlich zur Entstehung rechtsstaatlicher Institutionen und angemessener Rechtssicherheit beigetragen haben und die innere Sicherheit gewährleisten. Das Studien- und Dialogprogramm soll den bulgarischen Sicherheitsexperten die Möglichkeit bieten, die deutschen Erfahrungen vor Ort zu studieren um sie - soweit möglich - als ¿best practice¿ in ihre politischen und rechtsstaatlichen Reformkonzepte einzubeziehen.¿ Impressum: Fachhochschule Polizei Sachsen-Anhalt Pressestelle Schmidtmannstr. 86 06449 Aschersleben Tel: (03473) 960-564 oder 154 Fax: (03473) 960-513 Mail: pressestelle@fhs.pol.lsa-net.de
Impressum:Fachhochschule Polizei Sachsen-AnhaltPressestelle Schmidtmannstr. 8606449 AscherslebenTel: (03473) 960-670 Fax: (03473) 960-410 Mail: presse.fhs@polizei.sachsen-anhalt.de