Bundespreis Handwerk in der Denkmalpflege vergeben/ Ministerpräsident Böhmer: Denkmalschutz kommt allen zugute
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 644/08 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 644/08 Magdeburg, den 12. Dezember 2008 Bundespreis Handwerk in der Denkmalpflege vergeben/ Ministerpräsident Böhmer: Denkmalschutz kommt allen zugute Im Palais am Fürstenwall in Magdeburg wurde heute der Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege überreicht. Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer würdigte die Bemühungen vieler privater Denkmalbesitzer für den Erhalt wertvoller Bausubstanz: "Ich begrüße es sehr, dass dieses Engagement seit 1994 mit der Verleihung des Bundespreises für Handwerk in der Denkmalpflege gewürdigt wird. Die Auszeichnung ist weit über den materiellen Wert hinaus eine Anerkennung für eine Leistung, die uns allen zugute kommt." Der Ministerpräsident hob die Bedeutung eines aktiven Denkmalschutzes hervor: "Die Bewahrung von Denkmälern vergewissert uns unserer Geschichte. Auch im Zeitalter der Globalisierung können wir nur bestehen im Wissen um die eigene Herkunft und im Bewusstsein der eigenen Identität." An die Sanierung alter Gebäude seien besondere Anforderungen gestellt, betonte Böhmer. Neben Kompetenz und der Kenntnis alter Handwerkstechniken seien auch Sensibilität und der Blick für architektonische Besonderheiten gefragt. Die Auszeichnung mit dem Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege sei so für die beteiligten Handwerksbetriebe nicht nur eine Ehre, sondern auch ein Qualitätsnachweis. Der Regierungschef wies auf den Investitionsstau hin, der hinsichtlich der Sanierung historischer Gebäude in den neuen Bundesländern nach der Wende bestanden habe. Damals sei schnelles Handeln notwendig gewesen, um den weiteren Verfall vieler Baudenkmäler zu stoppen. So dankte Böhmer dem Bund für das 1991 aufgelegte Programm Städtebaulicher Denkmalschutz. Bislang seien daraus 178 ostdeutsche Städte mit einem Volumen von 1,67 Mrd. ¿ gefördert worden, darunter 35 Städte aus Sachsen-Anhalt. Auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz habe allein für Sachsen-Anhalt bislang 75 Mio. ¿ an Fördermitteln bereitgestellt. Der Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege in Sachsen-Anhalt ging in diesem Jahr an: Jörg und Anke Singer für die Sanierung eines barocken Wohngebäudes in der Burgkühnauer Straße 18 in Dessau (1. Preis, 7.000 Euro), die Eheleute Pistrick und das qbatur Planungsbüro für die Sanierung des Gebäudeensembles Höllenhof, Hölle 11, in Quedlinburg (2. Preis, 4.000 Euro), Martin Tischer für die Sanierung des barocken Gebäudes in der Leipziger Straße 101 in Weißenfels (3. Preis, 2.000 Euro), Martin und Christine Michaelis für die Sanierung eines Ackerbürgerhofes, Hölle 10, in Quedlinburg (3. Preis, 2.000 Euro). Darüber hinaus wurden drei Sonderpreise vergeben. Hintergrund: Der Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege wird seit 1994 jährlich in zwei Bundesländern an Privatpersonen verliehen, die bei der Bewahrung von Denkmälern in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Handwerk Herausragendes geleistet haben. Der vom Zentralverband Deutsches Handwerk und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gestiftete Preis ist pro Land mit insgesamt 15.000 ¿ dotiert. Neben Sachsen-Anhalt ist er in diesem Jahr in Hamburg ausgelobt worden. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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