LAGB koordiniert seit 1990 Überwachung von landesweit 70 Flächen ?Frühwarnsystem? für Sachsen-Anhalts Böden: Ergebnisse jetzt für jedermann im Internet verfügbar
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 284/08 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 284/08 Magdeburg, den 15. Dezember 2008 LAGB koordiniert seit 1990 Überwachung von landesweit 70 Flächen ¿Frühwarnsystem¿ für Sachsen-Anhalts Böden: Ergebnisse jetzt für jedermann im Internet verfügbar Welche Qualität hat der Boden unter meinen Füßen? Diese Frage soll sich jeder Bürger künftig selbst beantworten können ¿ mit einem Besuch auf den Internetseiten des Landesamtes für Geologie und Bergwesen (LAGB). Dort stehen ab sofort die ersten Ergebnisse des so genannten Boden-Monitorings zum Download zur Verfügung. Teilweise bereits seit 1990 werden auf landesweit 70 repräsentativ ausgewählten Flächen regelmäßig Bodenproben entnommen, die vom LAGB sowie vom Landesamt für Umweltschutz (LAU) auf chemische, physikalische und biologische Merkmale untersucht werden. Weitere Projektpartner sind die Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau sowie die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt. Ziel der dauerhaften Überwachung der gleichmäßig über das Land verteilten Flächen ist es, schädliche Veränderungen des Bodens bereits früh zu erkennen, um rechtzeitig gegensteuern zu können. Auch mögliche Auswirkungen des Klimawandels sollen dokumentiert werden. ¿Mit den jetzt im Internet verfügbaren Informationen zur Qualität der sachsen-anhaltischen Böden verbinden wir die wichtige Aufgabe der Daseinsvorsorge des Landes mit unserem Ziel einer möglichst bürgernahen Verwaltung¿, sagte Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff. Die Ergebnisse der Bodenproben aus fast 20 Jahren lassen sich ab sofort im Internet unter www.lagb.sachsen-anhalt.de herunterladen. Über den Pfad ¿Bodenkunde (oben) à Bodenmonitoring (links) à Boden-Dauerbeobachtung (links) à Ergebnisse (links)¿ können die Flächen auf der Übersichtskarte von Sachsen-Anhalt ausgewählt werden. Derzeit sind für 24 der 70 Flächen Messwerte zum Schwermetallgehalt sowie bodenkundliche Standardparameter zur Bodenchemie und Bodenphysik zugänglich. Sowohl die restlichen Flächen als auch zusätzliche Daten werden nach und nach bereitgestellt. Hintergrund Die ¿Boden-Dauerbeobachtung¿ ist ein deutschlandweit betriebenes Projekt, das von den Bundesländern eigenverantwortlich durchgeführt wird. Mit Hilfe dieses ¿Frühwarnsystems¿ lässt sich unter anderem die Ertragsfähigkeit der Böden für die Landwirtschaft langfristig überwachen. Daneben kann eingeschätzt werden, ob und welche Wechselwirkungen es zwischen Boden und Klima gibt. Unter anderem stellt sich dabei die Frage, ob Veränderungen des Humusgehaltes durch den Klimawandel verursacht werden. Auch eventuelle Schadstoffbelastungen oder Versauerungen des Bodens können kontrolliert werden. Dafür ist eine langfristige und nach gleicher Methodik mehrfach wiederholte Untersuchung erforderlich. Das LAGB untersucht die Bodenproben unter anderem auf Humus- und Kalkgehalt, pH-Wert und Wasserdurchlässigkeit. Das LAU ermittelt zusätzlich Schadstoffgehalte und biologische Eigenschaften. Landwirtschafts- und Forstverwaltung dokumentieren die Bewirtschaftungsmaßnahmen wie Düngung oder Ernten. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de
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