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Magdeburg, den 17.12.2008

Zahl der Schwangerschaftskonfliktberatungen gesunken / Land sichert ohne Kürzung plurales Beratungsnetz mit 3, 4 Millionen Euro

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 174/08 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 174/08 Magdeburg, den 17. Dezember 2008 Zahl der Schwangerschaftskonfliktberatungen gesunken / Land sichert ohne Kürzung plurales Beratungsnetz mit 3, 4 Millionen Euro Die Zahl der Schwangerschaftskonfliktberatungen in Sachsen-Anhalt ist den zurückliegenden Jahren kontinuierlich gesunken. Ließen sich im Jahr 2.000 rund 7.560 Frauen beraten, waren es 2007 etwa 6.500. Das entspricht einem Rückgang um 14 Prozent. Die Gesamtbevölkerungszahl in Sachsen-Anhalt ist in diesem Zeitraum ebenso gesunken. Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche ist von 2000 auf 2007 um 18 Prozent auf 4389 Abbrüche gesunken. Das bedeutet, dass sich Frauen zu 67 Prozent nach dem  Beratungsgespräch zu einem Abbruch entschieden haben. Die Förderung der Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen blieb ungeachtet der Beratungsentwicklungen konstant. Auch im Jahr 2009 werden wie bisher 45 Beratungsstellen gefördert. Dafür stehen wie auch 2008 gut 3,4 Millionen Euro im Landesetat bereit. Sachsen-Anhalt verfügt über ein Beratungsnetz mit einem höheren Personalschlüssel als vom Bundesgesetzgeber vorgeschrieben. Vorgesehen ist ein Schlüssel von einer Beratungskraft auf 40.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Derzeit liegt der Schlüssel in Sachsen-Anhalt bei etwa eins zu 37.000. Bei möglichen Modifizierungen wird das Land auf ein weiterhin wohnortnahes und plurales Angebot verschiedener Träger achten. Jede Frau soll eine Beratungsstelle in ihrer Nähe aufsuchen können. Daher wird Sachsen-Anhalt neben dem Bevölkerungsschlüssel auch die infrastrukturellen Gegebenheiten bei der Planung für das Beratungsangebot berücksichtigen. Beratungsstellen der katholischen Kirche, die zwar eine psychosoziale Konfliktberatung leisten, aber den für einen Abbruch nötigen Beratungsschein nicht ausstellen, werden auch künftig mit mindestens einer Beratungsstelle gefördert. Details dazu wird das Land mit den Trägern bei der Aufstellung des Sicherstellungsplanes beraten. Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de

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