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Magdeburg, den 23.01.2009

Innenstaatssekretär Erben bei Kranzniederlegung in Rehmsdorf zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 012/09 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 012/09 Magdeburg, den 23. Januar 2009 Innenstaatssekretär Erben bei Kranzniederlegung in Rehmsdorf zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus Innenstaatssekretär Rüdiger Erben (SPD) hat am heutigen Tag an der an der Kranzniederlegung anlässlich des bevorstehenden Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar Faschismus am Gedenkstein in Rehmsdorf teilgenommen. Erben: ¿Das unendliche Leid der Opfer des Nationalsozialismus darf niemals in Vergessenheit geraten. Deshalb treffen wir uns heute hier und im Umfeld des internationalen Holocaust-Gedenktages am 27.01. an vielen Stellen in Deutschland. Besonders um der Jugend willen muss die Erinnerung an die furchtbare Nazidiktatur wach gehalten werden. Das ist nicht die Aufgabe von Gedenktagen allein, sondern eine solche, die an vielen Tagen im Jahr erfüllt werden muss. Das ist das beste Mittel, um jeder Gefahr der Wiederholung der Gräueltaten entgegenzuwirken. Deshalb bin ich fest davon überzeugt, dass der Besuch von KZ‑Gedenkstätten verpflichtender Bestandteil der Lehrpläne in unseren Schulen werden muss. Der Besuch an authentischem Ort und Berichte von Überlebenden sind die beste Form für eine wirkungsvolle und nachhaltige Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus. Junge Staatsbürger, die demokratische Werte nicht nur akzeptieren, sondern für diese aktiv eintreten, sind die beste Gewähr gegen aufkeimenden Rechtsextremismus. So verhindern wir am besten Intoleranz, Gewalt und Menschenverachtung. Die Bürger verlangen aber auch zu Recht einen starken Staat, einen Staat, der klare Kante gegen die rechten Schläger und deren geistige Anstifter zeigt. Dazu gehören ein Verbot der NPD und eine Strafverschärfung für politisch motivierte Gewalttaten ebenso wie eine Polizei und auch kommunale Behörden, die konsequent gegen rechte Umtriebe vorgehen.¿ Abschließend dankte der Innenstaatssekretär denjenigen, die durch ihr Engagement die Erinnerung an die Geschichte aufrecht erhalten. Erben: ¿Zeigen Sie doch, dass die Nazis ihre Verbrechen nicht nur in Auschwitz oder Buchenwald begangen haben, sondern in hunderten Lagern auch im heutigen Sachsen-Anhalt Menschen hingerichtet wurden, verhungert und erfroren sind oder ¿durch Arbeit vernichtet¿ wurden. Menschen, die das zeigen und das Gedenken aufrechterhalten, die will ich an vielen Stellen in diesem Lande in ihrem Tun unterstützen.¿ Hintergrund Von Ende 1944 bis zum 11. April 1945 befand sich in der Nähe des Rehmsdorfer Bahnhofs das Außenlager Wille des KZ Buchenwald. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Baracken des Lagers als Auffanglager für Vertriebene genutzt. Der Gedenkstein gegenüber dem Bahnhofsgebäude und das Ausstellungs- und Dokumentationszentrum im Bürgerhaus Rehmsdorf am Brunnenplatz erinnern an diese Vergangenheit. Impressum: Verantwortlich: Martin Krems Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112  Magdeburg Tel: (0391) 567-5504/-5516/-5517 Fax: (0391) 567-5520 Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de

Impressum:Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-AnhaltVerantwortlich:Danilo WeiserPressesprecherHalberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"39112 MagdeburgTel: (0391) 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5377Fax: (0391) 567-5520Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de

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