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Magdeburg, den 28.01.2009

Innenminister Hövelmann eröffnet Ausstellung ?1933-45: verfolgt-verfemt-entartet? im Kulturhistorischen Museum Magdeburg

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 016/09 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 016/09 Magdeburg, den 28. Januar 2009 Innenminister Hövelmann eröffnet Ausstellung ¿1933-45: verfolgt-verfemt-entartet¿ im Kulturhistorischen Museum Magdeburg Innenminister Holger Hövelmann (SPD) eröffnet am heutigen Tag im Kulturhistorischen Museum Magdeburg die Ausstellung ¿1933-45: verfolgt - verfemt - entartet¿. Die Ausstellung zeigt originale Werke der bildenden Kunst aus der Sammlung im Willy-Brandt-Haus in Berlin, die der Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts zuzurechnen sind und von den Nationalsozialisten ab Juli 1937 in München als "Entartete Kunst" in einer Schmäh-Ausstellung gezeigt wurden. Holger Hövelmann: ¿Diese Ausstellung versucht, uns mit Werken jener bekannten und weniger bekannten Künstler vertraut zu machen, die von den Nationalsozialisten verfolgt und verfemt wurden und deren Kunst als entartet eingestuft wurde. Sie haben es verdient, dass wir sie in unserem kulturellen Gedächtnis aufnehmen, denn ansonsten würden die Nationalsozialisten im Nachhinein ihr Ziel auch noch erreichen. Doch wer von den Nicht-Kunstwissenschaftlern kennt schon Gerta Overbeck-Schenk, Fritz Stuckenberg oder Curt Querner, deren Werke hier zu sehen sind? Die Nationalsozialisten machten ihren künstlerischen Ambitionen früh ein Ende, indem sie ihre Werke aus den Museen und Galerien entfernten. Nicht einmal alle Kunstlexika enthalten heute ihre Namen. Es ist das Verdienst dieser Ausstellung, dass sie auch eine Hommage an diese Künstler ist. Machen wir uns also gemeinsam auf, ein Stück Kulturgeschichte unseres Volkes kennen zu lernen!¿ Der Innenminister betonte, dass heute mehr denn je an Wissen über die furchtbaren Menschenrechtsverletzungen aus der NS-Zeit notwendig ist. Hövelmann weiter: ¿Gerade vor wenigen Tagen haben Unbelehrbare erneut versucht, das Gedenken an die Opfer des Bombenangriffs auf die Stadt Magdeburg im Jahr 1945 für ihre Zwecke zu missbrauchen. Wir müssen weiterhin engagiert das Aufkommen des Neofaschismus bekämpfen. Dazu gibt es keine Alternative. Diese Wahrheit beweist auch das Schicksal jener Künstler, deren Werke ab heute hier in Magdeburg der Öffentlichkeit vorgestellt werden.¿ Impressum: Verantwortlich: Martin Krems Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112  Magdeburg Tel: (0391) 567-5504/-5516/-5517 Fax: (0391) 567-5520 Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de

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